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In Lychen bekommt das Wasser wieder Balken

Lychen / Lesedauer: 2 min

Am Ufer des Oberpfuhlsees herrscht geschäftiges Treiben: Mit Hämmern und Sägen werden die Planken der Flöße repariert, eine Motorsense bringt den Rasen ...
Veröffentlicht:17.05.2013, 02:29

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Am Ufer des Oberpfuhlsees herrscht geschäftiges Treiben: Mit Hämmern und Sägen werden die Planken der Flöße repariert, eine Motorsense bringt den Rasen in Form. Der Countdown zum 26. Deutschen Flößertag in Lychen läuft. Vom 23. bis 26. Mai ist der Ort Gastgeber für 150 Gäste aus der gesamten Bundesrepublik, die sich mit der Flößerei und ihrer Geschichte in den unterschiedlichen Regionen befassen. Darunter sind 25 Vereine von Altensteig im Oberen Nagoldtal des Schwarzwaldes bis zum sachsen-anhaltinischen Zeitz an der Weißen Elster. Klaus Schöttler und seine Mitstreiter vom Lychener Flößerverein gehen die Ablaufpläne zum x-ten Mal durch. „Jetzt sind so vermeintliche Kleinigkeiten wie Salzstreuer, Tischdecken und Blumen dran. Aber auch die dürfen ja nicht fehlen“, lacht der Vereinschef. Vor zwei Jahren hatten sich die Lychener Flößer um die Ausrichtung des Flößertages beworben, seit 2012 laufen mittlerweile die Vorbereitungen. Klaus Schöttler kündigt eine Premiere für das diesjährige Treffen an: „Die immer im Rahmen des Flößertages stattfindende Mitgliederversammlung der Deutschen Flößervereinigung findet zum ersten Mal ganz standesgemäß statt – auf dem Floß.“ Auch sonst wollen die Lychener ihren Gästen so viel wie möglich von ihrem Ort, ihrer Geschichte und vor allem der wasserreichen Landschaft vermitteln. Fahrten mit Schiff und Kremser nach Himmelpfort gehören deshalb ebenso zum Programm wie ein zünftiges Fischessen für alle Teilnehmer auf dem Zenssee. „Dazu nutzen wir unsere beiden Flöße und die gesamte Flotte der Firma Treibholz, die uns dankenswerterweise unterstützt“, betont Klaus Schöttler. Am Nachmittag des 25. Mai verspricht Klaus Schöttler für alle ein buntes Treiben am Oberfuhlsee: „Wir zeigen den Bau von Flößen und laden zur Floßfahrt ein“, sagt er und ergänzt: „Immerhin können wir hier auf eine mehr als 300-jährige Flößereigeschichte verweisen.“ Zum Abschluss am Sonntag findet auf der Freilichtbühne ein Gottesdienst mit Pfarrer Gernot Fleischer und einem Gospelchor statt. „Und dann hoffen wir natürlich, dass alle mit vielen schönen Eindrücken hier abreisen und vielleicht zu einem Urlaub wiederkommen“, sagt Klaus Schöttler und wendet sich wieder den Ablaufplänen zu.