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Traumhochzeit

Mit Volldampf in die Ehe

Templin / Lesedauer: 2 min

Mit seiner Leidenschaft für alte Lokomotiven hat der Templiner Christoph Mehlberg seine Freundin Rebecca angesteckt. Als sie jetzt heiraten wollten, hatten sie einen großen Traum.
Veröffentlicht:12.05.2015, 01:00

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Mit ihrem Traditionszug gehen Eisenbahnenthusiasten des Vereins der Berliner Dampflokfreunde jedes Jahr auf große Fahrt in die Uckermark. Für gewöhnlich lockt das Spektakel viele Schaulustige an. In diesem Jahr gab es für die Berliner Eisenbahnfreunde eine Premiere. Auf ihrer 52er-Dampflok gab sich ein Brautpaar das Jawort, die Hochzeitsgäste feierten in einem Speisewagen der Mitropa, der wie die Lok zum Bestand des Vereins gehört.

Braut und Bräutigam sind dem Verein nicht unbekannt. Der Templiner Christoph Mehlberg ist Fan alter Dampflokomotiven. Vor Jahren kam der heute 32-Jährige bei einer der Fahrten des Vereins nach Templin mit den Vereinsmitgliedern in Kontakt, der seither nie abriss. Seine Freundin Rebecca (27) aus Grunewald hatte er mit seiner Vorliebe für die alten Dampfrösser angesteckt. Zusammen besuchten sie die Berliner Dampflokfreunde bei vielen Gelegenheiten. "Sie sind richtig gute Freunde geworden", erzählte Holger Bajohra, stellvertretender Vorsitzender des Vereins.

Die erste Hochzeit auf der Dampflok

Und weil man Freunden nichts abschlagen kann, erfüllten die Vereinsmitglieder den beiden einen sehnlichen Wunsch. Sie wollten sich auf der Lok trauen lassen und mit ihrer Hochzeitgesellschaft in dem Zug feiern. „Wir haben zwar schon eine ganze Menge in unserem Traditionszug veranstaltet, aber eine Hochzeit war noch nicht dabei“, gestand Holger Bajohra.

Jetzt war es soweit. Standesamtlich am Vortag getraut, gaben sich Rebecca und Christoph Mehlberg vor ihren Gästen auf der Dampflok noch einmal das Jawort und steckten sich die Ringe an. Anschließend fuhren sie mit der gesamten Hochzeitsgesellschaft nach Zehdenick und zurück. „Wir sind dem Verein so unendlich dankbar, dass der Verein uns unseren Traum erfüllt hat. Das war ein einmaliges Erlebnis“, stimmten Rebecca und Christoph überein.