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Störung im Netz

Abgebrochener Ast sorgt für großflächigen Stromausfall

Boitzenburg / Lesedauer: 2 min

Defekte an zwei Hochspannungskabeln sorgten am Mittwoch dafür, dass Anwohner im Bereich Boitzenburg/Röpersdorf im Dunkeln ausharren mussten.
Veröffentlicht:30.01.2020, 15:12

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Fast monatlich sind Einwohner im Boitzenburger Land sowie in der Gemeinde Nordwestuckermark von Stromausfällen betroffen. Dieser Eindruck drängt sich auf, nachdem am Mittwochabend erneut ein großflächiger Stromausfall in den beiden Gemeindegebieten registriert werden mussten. Zwei Störungen im Stromnetz sorgten für Ausfälle, die sich insgesamt über gut zwei Stunden hinzogen.

Drei Einsatztrupps

Betroffen waren in Nordwestuckermark Anwohner in Röpersdorf, Schmachtenhagen, Zollchow sowie Potzlow, Gemeinde Oberuckersee. Im Boitzenburger Land fiel der Strom in Boitzenburg, Funkenhagen, Hardenbeck und Wichmannsdorf aus. Drei Einsatztrupps vom Bereitschaftsdienst der E.Dis Netz GmbH machten sich umgehend nach Alarmierung an die Behebung der Störfälle.

Ausgetrockneter Baum

Der Stromausfall im Bereich der Gemeinde Nordwestuckermark sei auf eine Störung an einer 20 kV-Oberleitung zwischen Groß Sperrenwalde und Gollmitz zurückzuführen, sagte Udo Steinborn, Obermeister im Regionalbereich Prenzlau bei der E.Dis Netz GmbH. Ein starker Ast sei von einem ausgetrockneten Baum abgebrochen und auf die Hochspannungsleitung gefallen. Gegen 20.35 Uhr wurde die Störung gemeldet. Gut eine Stunde später, um 21.40 Uhr, waren alle betroffenen Haushalte in dem Bereich wieder am Netz, berichtete Steinborn. Der Baum war den beiden Dürre-Sommern zum Opfer gefallen, so der Netztechniker.

Leitung mit Vorschäden

Schuld am Stromausfall in Boitzenburg sei ein Defekt an einem Erdkabel, informierte der Obermeister. Gegen 20.50  Uhr wurden die Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes zur Störstelle in Boitzenburg alarmiert. Um 22.32  Uhr seien alle betroffenen Haushalte wieder am Netz gewesen. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass an dem Hochspaspannungskabel bereits eine Vorbeschädigung vorgelegen habe, erklärte Udo Steinborn. „Elektroanlagen unterliegen auch der Alterung“, sagte der Netztechniker.