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Landwirtschaft

Äcker in der Uckermark erneut zu trocken

Dedelow / Lesedauer: 1 min

Steuern die Bauern aufs nächste Trockenjahr zu? Noch sei nichts verloren, wenn es bald richtig regnet, sagt der Leiter der Forschungsstation Dedelow.
Veröffentlicht:22.04.2020, 13:27

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Der April hat dem Ackerstandort Dedelow in der Uckermark bisher gerade mal einen Millimeter Niederschlag pro Quadratmeter beschert. Das sei quasi so gut wie nichts, sagt Gernot Verch von der Forschungsstation Dedelow des Leibnitz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung Müncheberg.

Niederschlagsdefizite aus zwei Jahren

Die Uckermark war mit einem großen Niederschlagsdefizit aus den letzten beiden Jahren ins neue Jahr 2020 gestartet. Auch die Niederschläge im Februar konnten das nicht ausgleichen. Die Ackerkulturen benötigen spätestens im Mai wieder ausgiebigen Niederschlag.

Bekannt für April-Trockenheit

Dabei ist Trockenheit im April in der Uckermark nichts Ungewöhnliches, schätzt der Leiter der Forschungsstation Dedelow ein. Im langjährigen Durchschnitt fallen in Dedelow im April gerade mal 26 Millimeter Niederschlag.

Positive Effekte

Die jetzige Trockenheit hat allerdings auch für positive Effekte bei den Winterkulturen gesorgt. Das Getreide sei kurz und standfest, stehe sehr stabil, das Unkraut entwickele sich nur verhalten. Krankheiten und Pilze hätten nur wenig Chancen und es seien extrem wenig Rapsschädlinge in diesem Jahr zu beobachten, so der Leiter der Forschungsstation Dedelow.