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Kommunalpolitik

Ampel für Einkaufsstraße in Templin gefordert

Templin / Lesedauer: 1 min

Nach einem Unfall mit einer verletzten Passantin in der Mühlenstraße drängen Politiker darauf, mehr für die Sicherheit von Fußgängern zu tun.
Veröffentlicht:01.07.2020, 10:27

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In der Templiner Mühlenstraße muss am Kaufhaus Nessler eine Fußgängerbedarfsampel aufgestellt werden. Das fordert Torsten Hagenow (AfD). Schon im Februar hatten Stadtverordnete der Partei zusammen mit der Fraktion Uckermärker Heide einen entsprechenden Antrag erarbeitet, informierte Afd-Fraktionschef Aribert Christ. Wegen der Einschränkungen angesichts der Corona-Krise sei er aber noch nicht diskutiert worden. Ein Unfall am vergangenen Donnerstag, bei dem eine Fußgängerin von einem Auto angefahren und verletzt worden war, bestärkte die Politiker in ihrer Forderung.

Mehr Sicherheit für Fußgänger

Die Verkehrssituation in der Mühlenstraße bot in der Vergangenheit bereits mehrfach Zündstoff für Diskussionen. Zuletzt im Januar, als Verkehrsplaner Professor Dr. Herbert Staadt Mitgliedern des Ausschusses für Stadtentwicklung sein innerstädtisches Verkehrskonzept vorgestellt hatte. Den Verkehrsraum mit einer Mittelinsel müssen sich Auto- und Radfahrer, aber auch Fußgänger teilen, die die Straße überqueren müssen. Für Fußgänger, vor allem für ältere und gehbehinderte Passanten sei das Überqueren in den Hauptverkehrszeiten schwierig. Eine Fußgängerbedarfsampel würde mehr Sicherheit für Passanten bringen, sind die Politiker überzeugt.

Priorität gesetzt

Doch diese sieht das Verkehrskonzept nicht vor. Durch die Ampel würde es zu Staus und damit auch zu höheren Schadstoffemissionen kommen, hieß es. Für Torsten Hagenow sind das keine Argumente. „Uns sind Menschenleben wichtiger als Feinstaubbelastungen“, sagte er. Ab August soll das Thema in den Fachausschüssen der Stadtverordnetenversammlung diskutiert werden.