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Pfiffige Idee

Auf Mitfahrbank per Anhalter durch die Uckermark

Brüssow / Lesedauer: 1 min

Was tun gegen eine Ausdünnung des Busverkehrs in der Uckermark? Ein Stadtverordneter aus Brüssow hat da eine Idee.
Veröffentlicht:04.10.2019, 08:47

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Wenn der Bus immer seltener in den Ort kommt, dann muss man sich eben selbst zu helfen wissen. Das dachte sich auch Norman Glowe, stellvertretender Bürgermeister in Brüssow. Bei der jüngsten Sitzung der Stadtverordneten stellte er den Antrag zur Aufstellung einer Mitfahrbank in der Nähe der Bushaltestelle am Freibad in Brüssow.

Sinnvolle Ergänzung

In Norddeutschland fänden sich solche Bänke beinahe in jedem Dorf. Auch für die Uckermark könnten diese Bänke eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr darstellen, machte Glowe deutlich. Die Kosten hielten sich in Grenzen, auch weil eine entsprechende Bank schon zur Verfügung stehe.

Schilder mit Ortsnamen

Von außen betrachtet hat eine Mitfahrbank große Ähnlichkeiten mit einer Bushaltestelle. Der Unterschied: Statt einem Halteschild sind an einem Stahlrohr Plaketten mit Ortsnamen angebracht. Im Falle von Brüssow würde sich etwa Prenzlau anbieten, aber auch Pasewalk und Löcknitz. Wer eine Mitfahrgelegenheit sucht, muss sich einfach auf die Bank setzen und eines der Schilder mit der Ortsnamen ausfahren. Danach gilt es zu warten, bis einer der vorbeifahrenden Autofahrer auf das Signal anspringt und anhält.

Modell braucht Nachahmer

Eine einzelne Mitfahrbank wird nicht ausreichen. Das System funktioniere umso besser, je mehr Gemeinden mitziehen und selbst eine solche Bank aufstellen, argumentierte Norman Glowe. Auf diesem Wege könnte auch die Rückfahrt über eine Mitfahrbank organisiert werden.