Vor einem Jahr hat eine Gruppe um zwei Berliner Architekten die Immobilie der alten Brauerei in Templin gekauft. Sie will das seit vielen Jahren brach liegende Areal zu einem Wohnpark entwickeln. Marcus Schröger und Malte Schröder von URBANSKY ARCHITEKTEN haben vor dem Bauausschuss der Templiner Stadtverordnetenversammlung das neue Wohnprojekt vorgestellt. Sie wollen es gemeinsam mit einer Bauherrengemeinschaft entwickeln. Erste Abstimmungsrunden sind dafür bereits mit Behörden aus Denkmalschutz, Naturschutz, Stadtplanung und Bauaufsicht gelaufen.
Baulücke mit Neubau schließen
Die Investoren wollen das historische Areal mit zwei Neubauten in Ziegelbauweise nachhaltig ergänzen. Ein Viergeschosser könnte straßenseitig die derzeitige Baulücke schließen, ein dreigeschossiges Hofgebäude könnte zusammen mit den drei Bestandsbauten als Ensemble einen neuen Wohnhof entstehen lassen.
Denkmalgerechte Sanierung
Die historischen Altgebäude wie Sudhaus (links), Pferderemise (rechts) und Darre (Mittelhaus) sollen denkmalgerecht saniert werden. Die Lückenbebauung soll sich an den frühgründerzeitlichen Stil in der Bahnhofstraße anpassen. Im Sudhaus soll über zwei Geschosse ein gemeinschaftliches Zentrum entstehen, außerdem sind großzügige Gemeinschaftsgartenflächen geplant. So könnten in der Bahnhofstraße rund 2800 Quadratmeter neuer Wohnfläche entstehen, was etwa 30 Wohnungen entspräche. Im uckermärkischen Templin gibt es kaum Wohnungsleerstand.