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Wahrzeichen

Bau der neuen Empore in Prenzlaus Marienkirche dauert

Prenzlau / Lesedauer: 1 min

Ein großer Schritt ist getan. Die Kirche St. Marien in Prenzlau hat wieder ein Gewölbe. Dafür hakt es an anderer Stelle.
Veröffentlicht:16.01.2020, 13:12

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Die Marienkirche in Prenzlau hat ihre Gewölbedecke zurück. In diesen Tagen werden die letzten Ziegel eingesetzt. Am 17. Mai soll die Einweihung mit einem Festgottesdienst begangen werden. Damit ist eine Kriegswunde im Wahrzeichen der Stadt geschlossen. Aber, und darauf machte Superintendent Dr.  Reinhart Müller-Zetzsche aufmerksam: Die Marienkirche hatte nicht nur ihr historisches Gewölbe verloren, sondern auch „ihre Stimme“. Bei der Sanierung der Orgel mitsamt dem Bau einer neuen Empore in der Kirche liegen die Bemühungen derzeit auf Eis. Eine Anpassung der Fördermittelbescheide ist nötig.

Bürokratie sorgt für Probleme

„Wir stehen auf dem Schlauch“, sagte Müller-Zetzsche. Zum Hintergrund: In der Fördersumme von rund 3,24 Millionen Euro, die aus dem Bundeshaushalt für die Marienkirche bereitgestellt wurden, waren ursprünglich neben der Gewölbedecke auch die Orgel sowie die Empore mit aufgenommen. Als sich im Bauprozess abzeichnete, dass die Wiederherstellung des Gewölbes kostspieliger wird, wurden Orgel und Empore aus dem Förderbescheid herausgenommen. Dem Vernehmen nach reichten die ursprünglich einkalkulierten Mittel für den Gewölbebau nun aber doch. Daher ist eine erneute Änderung des Fördermittelbescheids nötig, machte der Superintendent deutlich.

Planungen und Baugenehmigung nötig

Mit der Wiederaufnahme von Orgel und Empore in die Förderkulisse ist es alleine aber noch nicht getan. Für den Bau der Empore muss eine Baugenehmigung eingeholt werden, die wiederum eine zeitintensive Planungsphase voraussetzt.