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Vorwurf gegen Gascade

Bauleute als Umweltfrevler verdächtigt

Fredersdorf / Lesedauer: 1 min

Illegal im Wald bei Fredersdorf entsorgter Müll stößt dem Jagdpächter sauer auf. Wegen der Milchverpackungen und Konservendosen scheinen die Übeltäter ausgemacht. Doch das Unternehmen wehrt sich gegen die Vorwürfe.
Veröffentlicht:24.03.2019, 17:00

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Jagdpächter Bernd Villwock ist sauer. In seinem Revier bei Fredersdorf liegt über mehrere hundert Quadratmeter verteilt jede Menge Müll. Er findet das nicht nur ärgerlich, sondern sieht darin auch eine Gefahr für die Tiere. Im Abfall liegen nämlich auch scharfkantige Konservendosen, an denen sich insbesondere verspielte Tierbabys verletzen können.

Der Jäger hat das Ordnungsamt in Gramzow eingeschaltet, das den Vorfall der zuständigen Behörde in der Kreisverwaltung meldete, woraufhin die Uckermärkische Dienstleistungsgesellschaft (UDG) mit der Beräumung beauftragt worden ist. Doch der Müll liegt immer noch da.

Verdacht geäußert

Aufgrund der Dosen und der unzähligen Milchverpackungen stehen die Bauleute der EUGAL-Gasleitung im Verdacht, die Umweltfrevler zu sein. Gramzows Ordnungsamtsleiterin Antje Lemmer kennt die Vorwürfe gegenüber den Bauarbeitern, weshalb es bereits ein Gespräch der Behörden mit den Gascade-Bauleitern gegeben habe.

Das Unternehmen bestätigte das Gespräch mit dem Landkreis. Man habe die Vorwürfe bereits prüfen lassen. Pressesprecher George Wüstner konnte sich aber nicht vorstellen, dass der Müll durch Arbeiter seiner Firma entstanden sei. In den Fahrzeugbereichen würden Müllsäcke aufgehängt, die abends eingesammelt und dann in Container geworfen werden. Der Sprecher betonte: „Sollte wirklich jemand von uns der Übeltäter sein, dann kann derjenige sich einiges anhören. Wir werden solche unsinnige Müllentsorgung nicht dulden. Wir werden weitere Nachforschungen anstellen, inwieweit einer unser Mitarbeiter sich hier falsch verhalten haben könnte.“