StartseiteRegionalUckermarkBrüssow erlebt ein Stück Gemeinschaft

Weihnachtsmarkt

Brüssow erlebt ein Stück Gemeinschaft

Brüssow / Lesedauer: 3 min

Wenn Weihnachtsmarkt ist, strömen stets hunderte Besucher in die kleine Stadt, freut sich Pfarrer Matthias Gienke. Auch diesmal war das Programm voll.
Veröffentlicht:13.12.2022, 15:59

Artikel teilen:

Der Weihnachtsmarkt ist jedes Mal das Ereignis des Jahres in der kleinen Stadt Brüssow. Auch diesmal kamen im Advent wieder hunderte Menschen auf dem Kirchplatz zusammen. Der Posaunenchor eröffnete am vergangenen Wochenende den Trubel draußen auf dem Platz. Dann ging es zum Programm der Schule in die Kirche. Das Gotteshaus war rappelvoll.

Viele Vereine und Institutionen präsentierten sich danach den Besuchern. Mit dabei waren unter anderem Vertreter der ortsansässigen Karnevalisten, vom Verein „Lebendiges Brüssow“, von der Feuerwehr, der Schule Wallmow, der Kirchengemeinde und der AG Kalender. „Darüber hinaus fanden auch viele Gewerbetreibende aus Brüssow und Umgebung mit ihren Ständen den Weg zu uns auf den Markt“, freut sich Pfarrer Matthias Gienke, dem beispielsweise der Bäcker und die Eisdiele aus seinem Heimatort einfallen.

Mehr zum Thema: Junge Polen zu Gast in Brüssow

Er weiß, dass dieses große Engagement nicht selbstverständlich ist: „Wir sind sehr, sehr dankbar für die Unterstützung beim Organisieren, beim Aufbau und bei der Durchführung.“ In diesem Jahr ging es in Brüssow auch multikulturell zu. Dank des Projekts „Polnisch liegt nahe“ – es ist im Amt in den Kindergärten und Schulen unterwegs und bringt den Kindern spielerisch Polnisch und die Kultur des Nachbarlandes bei – gab es Fördergelder durch das EU-Programm Interreg. Außerdem wurde eine Bühne mit einer polnischen Band bespielt. Darüber hinaus fand in einem weiteren Zelt ein Workshop zur Herstellung von weihnachtlicher Tischdekoration statt. Die Anwesenden lernten dort auch, wie man in Polen den Heiligen Abend feiert – zünftig mit Borschtsch, Pierogi und Oblaten. Ebenfalls mit einem Stand vertreten waren die Ukrainer, die in Brüssow leben. In der Kirche gab es im Programm der Schule, das mit Hilfe von Julius Mauersberger, Kantor aus Pasewalk, organisiert worden war, das Angebot, Weihnachtslieder mitzusingen.

Lesen Sie auch: Darum stimmte Brüssows Vize-Bürgermeister beim Netto mit Nein

Der Pfarrer lächelt, wenn er zurückdenkt: „Es war ein besonderer Tag in unserer kleinen Stadt. Ich freue mich, dass so viele Menschen gekommen sind, sich unterhalten wurde, alte Bekannte getroffen wurden und wir gemeinsam im Advent ein Stück Gemeinschaft erleben konnten. Ich habe mich gefreut, so viele fröhliche Gesichter zu sehen. Wir machen den Weihnachtsmarkt für die Menschen, und er wird jedes Mal ehrenamtlich organisiert. Abbau der Buden ist am 17 Dezember ab 9 Uhr, so jemand Unterstützung geben mag.“

Die von Pfarrer Matthias Gienke betreute Kirchengemeinde Brüssow/Fahrenwalde ist übrigens ein länderübergreifender Pfarrsprengel mit elf Kirchen in Brüssow, Bagemühl, Battin, Grimme, Grünberg, Menkin, Trampe, Woddow, Wollschow, Bröllin, Fahrenwalde und Friedrichshof, der zum Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis (Propstei Pasewalk) der am 27. Mai 2012 neu gegründeten Nordkirche gehört. Brüssow hat auch ein Rüstzeitheim mit bis zu 30 Plätzen, wo man sich einmieten kann.