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Uckermark und Barnim

Bürgerinitiativen wollen sich besser vernetzen

Haßleben / Lesedauer: 2 min

Der geforderte massive Zubau von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen stößt bei Teilen der Bevölkerung auf Widerstand.
Veröffentlicht:13.01.2023, 13:27

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Einladung der Bundesinitiative für vernünftige Energiepolitik „Vernunftkraft“ zu einer Informationsveranstaltung in Haßleben über die regionale Angebotsplanung für Windkraftgebiete in Barnim und Uckermark gefolgt. Ziel war es nach Aussagen des Vorstandsmitgliedes von „Vernunftkraft“, Rainer Ebeling aus Crussow, die Bürgerinitiativen aus Barnim und Uckermark besser zu vernetzen. Im Argebnis gab es eine gemeinsame Pressemitteilung der Vertreter der Bürgerinitiativen. Sie eine das Gefühl, dem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien hilflos ausgeliefert zu sein, hieß es darin. Rund 60 Mitglieder von Bürgerinitiativen sind in dieser Woche der

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Anlass dieser ersten Zusammenkunft sei der Umstand gewesen, dass aktuell gravierende Anpassungen von 14 verschiedenen Gesetzen zu Gunsten eines massiven Ausbaus von Windindustrieanlagen vorgenommen worden seien, so Rainer Ebeling. „Diese gehen ausschließlich zu Lasten der Schutzgüter Mensch, Natur, Umwelt und Landschaft und werden abgelehnt“, heißt es auch in der Pressemitteilung.

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„Immer stärker fühlen sich Menschen von dem grassierenden Flächenverbrauch durch expansive Industrialisierung eingeengt, geradezu selbst industrialisiert und als Folge ihrer natürlichen Lebensumwelt entfremdet.“ Dies gelte allerdings nicht nur für die Menschen, sondern auch eine Vielzahl von Tierarten. Es entstehe der Eindruck, dass die einst erhobenen Ziele, Umwelt- und Klimaschutz, vollständig vorbei an der Natur in ihrer Vielfältigkeit geführt werden. Die Bürgerinitiativen kritisieren zu geringe Abstände zu Häusern, technogene Überprägung und die Reduzierung des Artenschutzes. Die Biodiversität müsse an erster Stelle des öffentlichen Interesses liegen und Vorrang vor ideologischen und monetären Interessen haben, so die Unterzeichner. Gemeinsam fordern sie einen ehrlichen Diskurs zur Energiewende, Nachjustierungen und die Energiewende zu Ende zu denken. „Wir protestieren aufs Schärfste gegen jede weitere Flächenausweisung von Windflächen, die zu Lasten der Schutzgüter geht“, heißt es in der Pressemitteilung.