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Landkreis Uckermark

Bußgelder sollen für mehr Verkehrssicherheit sorgen

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Verkehr war am Mittwoch ein Thema in der Jahrespressekonferenz des Landkreises. Geschwindigkeitsverstöße sind häufig Ursache für schwere Unfälle.
Veröffentlicht:12.02.2020, 18:31

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Bei der Jahrespressekonferenz des Landkreises, die am Mittwoch mit Landrätin Karina Dörk (CDU) und ihren drei Beigeordneten in Prenzlau stattfand, kamen ganz verschiedene Themen zur Sprache. Unter anderem zog der Erste Beigeordnete Bernd Brandenburg Bilanz über die Tätigkeit des Ordnungsamtes. Hier nehmen Bußgelder naturgemäß großen Raum ein. So hätten die Mitarbeiter der Bußgeldstelle im vergangenen Jahr insgesamt 310 Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Dabei seien insgesamt circa 19 000 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit festgestellt worden. „Wir haben ja auch aus guten Gründen ein zweites Blitzerauto angeschafft, denn überhöhte Geschwindigkeit ist nach wie vor eine der Hauptursachen für Unfälle“, ließ Bernd Brandenburg wissen.

Verkehrssicherungskonzept

Gerade bei den vielen Alleen im Landkreis sei Vorsicht geboten, denn selbst mit dem sichersten Fahrzeug sei bei Tempo 100 die Überlebenschance gering. Man wolle mit den Geschwindigkeitskontrollen keine Kasse machen. „Wir sind jetzt dabei, ein Verkehrssicherungskonzept zu erarbeiten. Also das Geld, was als Bußgeld rein kommt, soll auch in dem System Verkehrssicherung bleiben“, so der Erste Beigeordnete.Er habe seinen Mitarbeitern keine genauen Vorgaben gemacht, könne sich aber viele Dinge vorstellen. Zum Beispiel die Förderung der Busschule. Wichtig sei aber auch die Zusammenarbeit mit der Verkehrswacht.

Fahrgastzahlen erhöhen

Das Thema Drogen sei leider im Straßenverkehr auch ein Thema. Wobei es dazu keine statistischen Daten gebe. „Die Botschaft ist hingegen klar: Wir wollen das Geld, welches wir auf der einen Seite einnehmen, dafür ausgeben die Verkehrsteilnehmer dazu zu ermahnen, sich an die Regeln zu halten“, erläuterte der Erste Beigeordnete seinen Ansatz. Das Geld, was übrig bleibe, solle in Prävention investiert werden. Im Bereich des öffentlichen Personennahverkehrs informierte die Landrätin, dass die Fahrgastzahlen der Regionalbahnlinie 63, die seit Ende 2018 wieder eine durchgängige Zugverbindung zwischen Eberswalde und Templin biete, noch hinter den Erwartungen zurück blieben. „Da müssen wir in diesem Jahr noch stark werben, dass dies wirklich ein Erfolgsmodell wird.“ Nur bei guter Auslastung bestehe die Chance, den auf drei Jahre begrenzten Testbetrieb zu verstetigen.