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Zweite Staffel

Chefarzt rollt wieder im Trabi durch die Uckermark

Templin / Lesedauer: 3 min

Die Klinikserie „Doktor Ballouz“ geht weiter. Doch wie viel Uckermark steckt eigentlich in der Serie? Das verriet Produzent Uwe Urbas.
Veröffentlicht:20.04.2022, 18:27

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Ab Donnerstagabend knattert Dr. Amin Ballouz mit seinem himmelblauen Trabant wieder über die Fernsehbildschirme. Das ZDF strahlt sechs weitere Episoden seiner Klinikserie „Doktor Ballouz“ in Doppelfolgen jeweils donnerstags aus. Das Besondere daran: Die Serie spielt nicht nur in der Uckermark, sondern ihre Titelfigur gibt es wirklich. Anders als der Schauspieler und Hauptdarsteller Merab Ninidze, der den Chefarzt einer kleinen Klinik in der Uckermark verkörpert, praktiziert Dr. Amin Ballouz allerdings als niedergelassener Arzt mit Praxen in Schwedt und Pinnow, der Uckermark Kurier berichtete.

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Im vergangenen Jahr hatte die Filmserie den „Bergdoktor“ abgelöst. In der ersten Staffel von „Doktor Ballouz“ lernten die Fernsehzuschauer einen empathischen Arzt mit libanesischen Wurzeln kennen, der nicht nur den Verlust seiner Frau Mara verkraften musste, sondern der sich mit seinem Team für die Genesung seiner Patienten einsetzt und dabei oft mehr ist als nur Arzt. Mit neuen berührenden Schicksalen und einem Neuanfang für Dr. Ballouz setzt des ZDF jetzt seine Serie fort.

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Doch wie viel Uckermark steckt eigentlich in der Serie? Einer, der es genau weiß, ist Uwe Urbas. Er ist Produzent der X Filme Creative Pool GmbH, die im Auftrag des Senders die Folgen gedreht hat. „Es steckt relativ viel darin. Alles das, was wir nicht in der Klinik drehen, entsteht größtenteils in der Uckermark. Ob in Folge drei der Bauernhof von Ole und Ralf, das Wirtshaus von Rosa in der ersten Folge – das sind zwei Gebäude, die stehen beide in der Uckermark. Sämtliche Szenen an Seen sind in der Uckermark gedreht. Alle Außenaufnahmen drehen wir in der Region. Das ist natürlich die Idee, dass eine Serie, die in der in der Uckermark spielt, auch in der Uckermark gedreht wird“, sagte er. So entstanden die Friedhofsszenen in Folge vier in Thomsdorf, Bootsszenen in Folge zwei wurden im Unteren Odertal bei Gartz gedreht, weitere Schauplätze waren Dreesch, Gerswalde oder Wichmannsdorf, wo das Haus von Klinikwäschereileiterin Eva Schmidt steht, gespielt von Helene Grass, die in der zweiten Staffel eine besondere Rolle spielen wird.

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Schon während der ersten Staffel rätselten viele Uckermärker, an welchem See wohl die Klinik steht, die so malerisch im Vorspann der Serien zu sehen ist. Doch dieses Geheimnis will Uwe Urbas (noch) nicht lüften. „Wir lieben es, wenn die Zuschauer ein bisschen rätseln. Vielleicht verraten wir es mal irgendwann“, hielt der Produzent die Spannung hoch.

Zu der Arztserie hat der 43-Jährige einen besonderen Bezug. Die Idee dazu sei bereits vor drei oder vier Jahren entstanden. „In der Zeit ist ein guter Freund von mir schwer erkrankt. Ich hatte das Gefühl, dass man Menschen Hoffnung machen muss, die in Krankenhäuser kommen“, erzählte er. Ihn habe gereizt, in den Folgen das Augenmerk auf besondere Patientenfälle zu richten, auf ihre Schicksale, und das Ganze mit der Figur des melancholischen Arztes Dr. Ballouz zu verknüpfen, der seine Patienten nicht nur medizinisch versorgt, sondern ihnen mit seiner Art und Weise neue Hoffnungen gibt und ihnen Mut macht.

Ein Geheimnis lüftete Uwe Urbas noch. Mit der zweiten Staffel ist die Geschichte von Amin Ballouz noch nicht zu Ende erzählt. „Das ZDF hat noch vor Ausstrahlung der zweiten Staffel weitere Folgen bestellt“, verriet er.