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Klimaziele

E-Mobilität auf Bahnlinien nach Templin

Templin / Lesedauer: 1 min

Auf den Strecken des RB 12 und RB63 sollen künftig Züge mit Batteriespeicher fahren. Das sieht eine Ausschreibung für 2024 vor.
Veröffentlicht:14.08.2020, 05:37

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Elektromobilität ohne Oberleitung nicht nur auf den Straßen, sondern auch auf den Schienen, ist ein Thema, dem die Templiner Stadtverwaltung aufgeschlossen gegenübersteht. Mit Interesse verfolgt deshalb Bürgermeister Detlef Tabbert (Die Linke) die Ausschreibung des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg (VBB) zum Schienenpersonennahverkehr in Ostbrandenburg für das Jahr 2024. Demnach sollen auf nicht elektrifizierten Strecken künftig Züge mit Batteriespeicher zum Einsatz kommen. Das betrifft auch die Bahnlinien RB12 Templin-Berlin Ostkreuz und RB63 zwischen Eberswalde und Joachimsthal. Alternativ können übrigens auch Angebote für sogenannte Wasserstoffzüge abgegeben werden.

Willkommener Nebeneffekt

„Diese Ausschreibung entspricht den Klimazielen der Stadt“, sagte am Donnerstag der Bürgermeister. E-Mobilität auf den Schienen sei ein weiterer Schritt, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, denn momentan sind auf den Bahnlinien Züge mit Dieselmotoren unterwegs. Damit nicht genug. Züge mit Batteriespeicher würden zudem mit einer Reduzierung des Geräuschpegels einhergehen. „Das wäre ein willkommener Nebeneffekt für die Bewohner in der Bahnhofstraße“, so Detlef Tabbert.

Weitere Wünsche

Überraschend kam die Ausschreibung des VBB für ihn nicht. „Wir sind schon seit Jahren mit dem VBB über alternative Antriebe für die Züge im Gespräch.“ Bei der Vergabe der Linien für die nächsten zwölf Jahre dränge die Stadt darüber hinaus auch auf einen Regelbetrieb auf der Bahnlinie des RB 63 zwischen Templin und Eberswalde sowie auf eine Verdichtung des Bahnverkehrs nach Berlin morgens und abends.