Seit dem 31. Dezember wird in Templin eine 81-jährige Seniorin vermisst. Am Neujahrstag begann auf Anforderung der Polizei am Nachmittag eine Großaktion von Feuerwehr und DRK-Rettungswacht. Dazu musste die Pionierbrücke für die Öffentlichkeit gesperrt werden. Polizeikommissar Sebastian Wiesner sagte, dass auf die Menschensuche spezialisierte Hunde zuvor eine mögliche Spur am Templiner Kanal gefunden hätten.
Mehrere Schlauchboote im Einsatz
Daraufhin wurde die Suche ausgeweitet. „Seit 15 Uhr sind daran neben 25 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Templin auch drei Feuerwehrleute aus Lychen sowie zehn Mitglieder der DRK-Wasserwacht beteiligt“, war vom Templiner Einsatzleiter Mirko Jeske zu erfahren. Gesucht werde im Bereich des Stadtsees sowie auf dem Kanal bis zur Schleuse. Die Rettungskräfte seien mit insgesamt sechs Schlauchbooten, davon drei mit Motor, im Einsatz.
Essen stand vor der Tür
Wie der Dienstgruppenleiter der Polizeiinspektion Uckermark, Bernd Wieczorek, am Freitagnachmittag mitteilte, sei die alte Dame von ihrem Schwiegersohn am 31. Dezember als vermisst gemeldet worden. Die Seniorin lebt in der Kastanienstraße in einer Einrichtung für betreutes Wohnen. „Der Schwiegersohn hatte am Silvesterabend Essen vorbeibringen und nach ihr sehen wollen. Sie sei aber nicht zu Hause gewesen“, so Bernd Wieczorek. Vor der Tür habe aber schon Essen gestanden. Es könnte also durchaus sein, dass die Templinerin schon seit dem 30. Dezember verschwunden ist.
Suche bis 20 Uhr fortgesetzt
„Es ist angedacht, die Suche am Neujahrstag noch bis 20 Uhr fortzusetzen. Wenn wir bis dahin noch nichts gefunden haben, werden wir abbrechen. Falls die alte Dame bis morgen immer noch nicht aufgetaucht ist, werden wir die Sachlage neu beurteilen und dann entscheiden, wie es weitergeht“, sagte Bernd Wieczorek.