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Bürgerinitiative Zehdenick-Templin

Front gegen Gasbohren wächst

Templin / Lesedauer: 2 min

Die Bürgerinitiative, die gegen Erdgaserkundungsarbeiten im Gebiet Zehdenick Nord mobil macht, erhält immer mehr Zulauf.
Veröffentlicht:01.03.2019, 13:51

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Etwas über 500 Bürger aus dem Oberhavelkreis und der Uckermark haben sich am Donnerstagabend auf einer Veranstaltung der Bürgerinitiative gegen Gasbohren über die Folgen und Risiken der Förderung von Kohlenwasserstoffen informiert.

105 Aktive engagieren sich

Die Firma Jasper Resources GmbH hat im Februar mit seismischen Messungen die erste Etappe der Erdgaserkundungsarbeiten im Untersuchungsfeld Zehdenick Nord realisiert. Sollten sich die Hoffnungen auf ausreichend Erdgas in 4000 Metern Tiefe erhärten, will sie beim Landesbergbauamt auch die Zulassung von Probebohrungen beantragen. Das will die Bürgerinitiative verhindern. Bislang haben sich 208 Interessierte in die Listen der Bürgerinitiative eingetragen. 105 Bürger aus der Region Zehdenick, Gransee, Templin engagieren sich bereits als aktive Mitstreiter in 14 Arbeitsgruppen der Bürgerinitiative.

Gespräche mit Zehdenick

Als nächstes sind Gespräche an einem runden Tisch mit Stadtverordneten von Zehdenick und Landesbehörden geplant. Die Bürgerinitiative will auch die nächste Stadtverordnetenversammlung von Zehdenick nutzen, um auf ihren Protest aufmerksam zu machen. Während sich das Amt Gransee und die Stadtväter von Gransee sowie die Stadtverordnetenversammlungen von Templin und Lychen gegen Erdgasbohrungen in der naturbetonten touristischen Region ausgesprochen haben, hatte die Zehdenicker Stadtverordneten offiziell bislang keine ablehnende Haltung zu dem Vorhaben der Firma Jasper Resources bekundet.

Demo am 6. April geplant

Für den 6. April hat die Bürgerinitiative gegen Gasbohren um 14 Uhr zu einer Demonstration auf dem Zehdenicker Marktplatz aufgerufen.

Vorträge zu Risiken

Auf der Informationsveranstaltung in der Templiner Naturtherme hatten Umweltaktivist Bauingenieur Bernd Ebeling sowie der Templiner Lungenarzt Prof. Dr. med. Karl Christian Bergmann auf die Risiken von Erdgasbohrungen aufgemacht.