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Garagenbesitzer fürchten um ihre Reifen

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Die Zufahrt zu dem Areal am Prenzlauer Flugplatz ist zu einem echten Reifen-Killer geworden, beklagt Kay Lehmann gegenüber dem Uckermark Kurier.
Veröffentlicht:18.12.2021, 07:07

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Garagenbesitzer Kay Lehmann lässt nicht locker. Nachdem der 22-Jährige bereits im Sommer auf die unhaltbaren Zustände im Komplex am alten Flugplatz in Prenzlau aufmerksam gemacht hatte, erneuert er nun seine Bitte an die Stadt, weiter tätig zu werden. Bei Starkregen oder Tauwetter stehe oft der gesamte Bereich unter Wasser, beklagt der Prenzlauer. Dadurch heben sich mittlerweile auch die Platten an, was nicht nur ihn um die Reifen der Fahrzeuge fürchten lässt. Der Metallbauer meint, dass die Stadt als Eigentümerin des Grundstücks handeln müsse, nicht nur wegen der Niederschläge, sondern auch im Interesse von Ordnung und Sicherheit.

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Im Rathaus hatte man bereits im August um Geduld gebeten, weil es sich hierbei um eine sehr kostenintensive Gesamtmaßnahme handelt. Es sind mindestens 500.000 Euro in mehreren Bauabschnitten aufzubringen, wobei die erste Teilmaßnahme, die Herstellung der Vorflut durch eine Rohrleitung, mit einer außerplanmäßigen Ausgabe in Höhe von 195.000 Euro bereits 2017 durchgeführt worden war. Die Stadt hat nun weiter vor, abschnittsweise die einzelnen Garagenreihen durch Regenwasser-Kanäle und die nur teilweise vorhandenen Fallrohre an diese Regenwasser-Kanäle anzuschließen. Aber das kann nur im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel erfolgen, hieß es aus der Stadtverwaltung.

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Eine halbe Million Euro – das ist viel Geld. Und dem stehen schließlich lediglich knapp 65.000 Euro Einnahmen aus Pacht und Miete gegenüber. Die Ausschreibung des ersten Garagenhofes wurde aber schon so vorbereitet, dass Ende Dezember 2021 die Vergabe der Arbeiten laufen kann. Die betroffenen Garagenpächter sollen hierüber durch ein Schreiben informiert werden. Noch sei keine Post aus dem Rathaus eingetroffen, moniert Kay Lehmann, der in Ansprache mit seinen Garagennachbarn den Forderungen nochmals Nachdruck verleihen will: „Der scharfkantige Beton ist wirklich zu einem Problem für uns geworden. Durch die tiefen Löcher ist jede Fahrt zur Garage mit einem großen Risiko verbunden.” Wenn der junge Mann einen Weihnachtswunsch hätte, dann wäre es der, dass die Brisanz der Situation erkannt und kurzfristig Abhilfe geschaffen wird. „Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt”, resümierte der junge Mann abschließend.