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Internetbetrug

Gefährliche Paket-SMS von Cyberkriminellen in der Uckermark

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Massenhaft sind derzeit Nachrichten im Umlauf mit Links zu angeblichen Paketdiensten. Wer ihnen folgt, läuft Gefahr, ausspioniert zu werden.
Veröffentlicht:12.04.2021, 18:47

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Verbraucherschutzorganisationen, Polizei und Paketdienste schlagen Alarm. Überall in Deutschland attackieren Cyberkriminelle Handybesitzer mit gefährlichen SMS über angebliche Paketlieferungen. Auch Uckermärker berichteten davon. Bärbel Cotte-Weiß, Pressesprecherin der Polizeidirektion Ost, bestätigte am Montag, dass es derzeit gehäuft besorgte Anfragen von Bürgern in den Polizeidienststellen gebe.

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Die Masche ist immer die gleiche. Handynutzer erhalten eine Nachricht über eine vermeintliche Paketzustellung. Mal soll es Schwierigkeiten damit geben, mal gibt es Hinweise zur angeblichen Sendungsverfolgung oder zur Abholung. Allen diesen Nachrichten ist gemeinsam, dass die Nutzer aufgefordert werden, einem angegebenen Link zu folgen. Genau das sollten Betroffene tunlichst unterlassen, appellierte Bärbel Cotte-Weiß. Ein Click auf die Links führe in der Regel dazu, dass auf den Mobiltelefonen eine Schadsoftware – ein sogenannter Trojaner – installiert wird, mit dem die Cyberkriminellen sich Zugang zu Kontakten verschaffen, oder, was noch schlimmer ist, Anmeldedaten für Online-Banking abgreifen. Wieder andere locken Handynutzer damit in kostenpflichtige Abofallen.

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Viele der Nachrichten sind leicht zu erkennen. Bei den Links handelt es sich in der Regel um kryptische Adressen, die nicht auf die bekannten Paketdienste verweisen. Verbraucherschutzorganisationen raten Betroffenen, solche Nachrichten zu löschen, die Absender zu sperren und auf keinem Fall der Installation einer neuen App zuzustimmen. Sollte der Link versehentlich geöffnet worden sein, helfe oft nur, danach installierte Apps wieder zu löschen. Im schlimmsten Fall muss das Handy in den Werkszustand zurückversetzt werden.