Jagd
Genug Wild für Wolf und Jäger in der Uckermark
Templin / Lesedauer: 1 min
Die Hegegemeinschaft Alt Placht hat im vergangenen Jahr Strecke gemacht wie immer und die Abschlusspläne in einigen Positionen sogar übererfüllt. Im 3000 Hektar großen Jagdgebiet Nord (rund um Lychen) wurden 2018 insgesamt 272 Stück Damwild erlegt und damit der Streckenplan übererfüllt.
Im 5000 Hektar großen Jagdgebiet Süd zwischen Templin und Gandenitz wurden statt der geplanten 120 Stück Rotwild 149 Stück geschossen, so der Vorsitzende der Hegegemeinschaft Christian Hierdeis. Und das obwohl in der Naturparkregion inzwischen auch der Wolf wieder als Mitjäger präsent ist.
Wolfshunger fällt kaum ins Gewicht
Jäger als auch Wolf könnten angesichts der hohen Wildbestände dennoch genug Strecke machen, schätzte der Vorsitzende der Hegegemeinschaft ein. Die Jäger in der Region erlegten im Durchschnitt der Jahre auf 100 Hektar zwischen fünf und 15 Stück Wild im Wald. Wenn da vom Wolf ein bis zwei Stück herausgefressen werden, dann falle das kaum ins Gewicht.
Mehr Unruhe im Wald
Allerdings ist es für die Weidmänner schwieriger geworden, an das Wild heranzukommen, weil es unruhiger ist, wegen der Anwesenheit des Wolfes ein anderes Raumverhalten an den Tag legt. Einige Jäger sehen größere Wildschäden wegen der verstärkten Großrudelbildung des Damwildes auf sich zukommen.