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Genug Wild für Wolf und Jäger in der Uckermark

Templin / Lesedauer: 1 min

Der Wolf ist in der Uckermark angekommen. Doch beeinträchtigt er die Jagd? In der Hegegemeinschaft Alt Placht wurden die Ziele zwar erreicht, aber die Jäger haben ein anderes Verhalten des Wildes registriert und rechnen mit größeren Wildschäden.
Veröffentlicht:27.02.2019, 13:50

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Die Hegegemeinschaft Alt Placht hat im vergangenen Jahr Strecke gemacht wie immer und die Abschlusspläne in einigen Positionen sogar übererfüllt. Im 3000 Hektar großen Jagdgebiet Nord (rund um Lychen) wurden 2018 insgesamt 272 Stück Damwild erlegt und damit der Streckenplan übererfüllt.

Im 5000 Hektar großen Jagdgebiet Süd zwischen Templin und Gandenitz wurden statt der geplanten 120 Stück Rotwild 149 Stück geschossen, so der Vorsitzende der Hegegemeinschaft Christian Hierdeis. Und das obwohl in der Naturparkregion inzwischen auch der Wolf wieder als Mitjäger präsent ist.

Wolfshunger fällt kaum ins Gewicht

Jäger als auch Wolf könnten angesichts der hohen Wildbestände dennoch genug Strecke machen, schätzte der Vorsitzende der Hegegemeinschaft ein. Die Jäger in der Region erlegten im Durchschnitt der Jahre auf 100 Hektar zwischen fünf und 15 Stück Wild im Wald. Wenn da vom Wolf ein bis zwei Stück herausgefressen werden, dann falle das kaum ins Gewicht.

Mehr Unruhe im Wald

Allerdings ist es für die Weidmänner schwieriger geworden, an das Wild heranzukommen, weil es unruhiger ist, wegen der Anwesenheit des Wolfes ein anderes Raumverhalten an den Tag legt. Einige Jäger sehen größere Wildschäden wegen der verstärkten Großrudelbildung des Damwildes auf sich zukommen.