Sachbeschädigungen im Stadtbild
Graffiti-Sprayer im Visier der Polizei
Templin / Lesedauer: 1 min
Insgesamt zehn Fälle von Graffiti-Schmierereien hat die Stadt Templin in der jüngeren Vergangenheit zur Anzeige gebracht. 4400 Euro kostete es, um diese Sachbeschädigungen zu beseitigen. Darüber informierte Stadtsprecher Sebastian Tattenberg. So wurden 2020 Schmierereien auf einem Fördermittelschild im Bürgergarten beseitigt, Graffiti am Evolutionsweg entfernt. Wieder sichtbar gemacht wurde die Stadtplankarte an der Seestraße, je zwei Reinigungseinsätze erfolgten am Busbahnhof und in der Ringstraße. In letzterer wurden Hakenkeuze entfernt.
Bei der Stadt ist man sich bewusst, kaum hinterherzukommen, wenn es darum geht, neue Graffiti-Schmierereien zu beseitigen. Dennoch schauen Stadt und Revierpolizisten nicht tatenlos zu, sondern arbeiten eng zusammen, unter anderem bei Bestreifung und Präventionsgesprächen an Schwerpunkten wie dem Bürgergarten oder am Busbahnhof, versicherte der Erste Polizeihauptkommissar Lutz Wilke vom Templiner Polizeirevier. Geht bei der Polizei eine Anzeige ein, werden die Tatorte gesichert, die Graffiti fotografiert und Farbpigmente entnommen. Die Ermittlungen führt dann die Kriminalpolizei.
Sachbeschädigungen mit Geld- oder Haftstrafen belegt
Graffiti fallen unter Sachbeschädigungen. Letztere können nach Paragraph 3 des Strafgesetzbuches mit Geldstrafen oder Haftstrafen bis zu einem Jahr geahndet werden. Bei gemeinschädlichen Sachbeschädigungen (gegenüber Religionen, Gräbern, Denkmälern) können sogar Freiheitsstrafen bis zu drei Jahren oder Geldstrafen verhängt werden.