Haßleben braucht eine neue Straßenbeleuchtung an der B 109. Die vorhandene ist marode und weist gleich mehrere „Baustellen“ auf. In der Verwaltung der Gemeinde Boitzenburger Land kennt man die Probleme. „Das Thema hat erst vor Kurzem in der Haßlebener Ortsbeiratssitzung wieder eine Rolle gespielt“, so Bürgermeister Frank Zimmermann (parteilos). Die Lösung wäre eine neue Straßenbeleuchtung. „Doch da hängen wir sozusagen am Tropf des Landes Brandenburg und warten immer noch darauf, wann der geplante Straßenausbau in diesem Bereich stattfinden wird“, erklärte er. Der sei schon einmal im Gespräch gewesen. „Doch über einen Planfeststellungsbeschluss ist es nie hinausgekommen.“ Nachfragen im zuständigen Ministerium hätten nichts gebracht.
Mehr lesen: Holperpiste weicht Asphaltstraße
Jetzt die Straßenbeleuchtung zu erneuern, würde keinen Sinn machen, so Monty Gutzmann. Er ist in der Gemeindeverwaltung zuständig für Straßenunterhaltung und Winterdienst. Man müsse Prioriäten einhalten. „Und das bedeutet in der Reihenfolge Straßenbau, dann ein neuer Gehweg, der ebenfalls in einem schlechten Zustand ist, anschließend die Straßenbeleuchtung.“ Bis dahin bleibe nur zu reparieren, wenn etwas ausfällt. Wenn der Ortsbeirat auf einen Defekt hinweise, dann „kümmern wir uns darum“. Das sei allerdings nicht immer ganz einfach, weil es gleich mehrere Kabelschäden gebe.
Lesen Sie auch: Hilfe für den übergewichtigen Horst
„Der Zustand der Bundesstraße 109 im Bereich Haßleben ist bekannt“, so Steffen Streu, Pressesprecher des Landesbetriebes Straßenwesen. Es gebe auch Planungen für den Straßenbau. „Doch die sind mittlerweile bereits zehn Jahre alt und müssen den inzwischen veränderten Regelungen und Vorschriften angepasst werden.“ Im Moment habe der Landesbetrieb dafür jedoch leider keine Kapazitäten. Steffen Streu sprach in diesem Zusammenhang von einer Fülle anderer Aufgaben.