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Lärmbelästigung

Im Prenzlauer Bauerngarten gilt jetzt striktes Musikverbot

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Der Pavillon im Bauerngarten bleibt ein Sorgenkind in Prenzlau. Es häufen sich die Beschwerden. Der Bürgermeister hat einen Wunsch.
Veröffentlicht:19.07.2019, 05:47

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In den vergangenen Tagen ist es erneut zu Beschwerden wegen Lärmbelästigung am Pavillon im Prenzlauer Bauerngarten gekommen. Die Verwaltung hat darauf nun reagiert. In der Zeit von 22 bis 8 Uhr gilt ein Musikverbot am Pavillon. Dies teilte Bürgermeister Hendrik Sommer (parteilos) mit. Entsprechende Schilder wurden am Eingang des Gebäudes angebracht.

Citystreife täglich mehrmals vor Ort

Darüber hinaus hätten Ordnungsamt und Polizei den Bereich verstärkt im Fokus, so Sommer. „Die Citystreife ist täglich, gerade in den Abendstunden, mehrmals vor Ort.“ In Zusammenarbeit mit der Polizei werde die Stadt weiter auf Prävention und Gespräche mit den Jugendlichen setzten, so Sommer.Bei wiederholten Vergehen sei jedoch „das Einziehen der Musikboxen und das Einleiten eines Ordnungswidrigkeitsverfahrens möglich“, stellte das Stadtoberhaupt klar.

Gebot der gegenseitigen Rücksicht

„Das Landesimmissionsschutzgesetz gilt grundsätzlich überall“, antwortete der Bürgermeister auf die Frage, ob es für die Jugendlichen Ausweichorte in Prenzlau gebe, wo sie auch in der Nacht die Musik laut lassen dürfen. „Somit gilt, egal um welchen öffentlichen Platz es sich handelt, das Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme.“ Das Abspielen von Musik ist immer daran gebunden, dass Dritte nicht belästigt werden.

Praktischer Beitrag zur Nachhaltigkeit

Der Prenzlauer Bürgermeister hat einen persönlichen Wunsch an die Jugendlichen: „Alle Welt spricht von den ‚fridays for future‘-Aktionen, aber dabei wäre schon viel geholfen, wenn direkt vor Ort die Jugendlichen – was Lärmimmission und das Wegwerfen von Müll angeht – einen eigenen praktischen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zum Umweltschutz liefern würden.“

Vor diesem Hintergrund sprach Hendrik Sommer einen ganz besonderen Dank an die Gruppe der „Prenzlauer Plastikrebellen” aus, die freiwillig Müll sammeln. Zum gemeinsam „CleanUp” werden noch Mitstreiter gesucht.