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Neues Wohngeld

Kreis Uckermark braucht mehr Personal für Wohngeldstelle

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Nach der Reform des Wohngeldes steigt die Zahl der Anträge auch im Landkreis Uckermark. Die Verwaltung reagiert.
Veröffentlicht:02.02.2023, 16:47

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Seit Beginn des Jahres gelten neue Regelungen zum Wohngeld, der Uckermark Kurier berichtete. Durch die Anhebung der Einkommensgrenzen können seit dem 1. Januar 2023 wesentlich mehr Haushalte als bisher Wohngeld beantragen. Mit Blick auf die Steigerung der Lebenshaltungskosten hat sich der Bund außerdem entschieden, den einzelnen Haushalten deutlich mehr Beihilfe zu zahlen. Das durchschnittlich gezahlte Wohngeld pro Haushalt soll von rund 180 Euro auf circa 370 Euro steigen. Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl der Berechtigten bundesweit von derzeit 600.000 auf zwei Millionen Haushalte steigen könnte. Für die Uckermark würde das eine Verdreifachung von rund 950 auf über 3000 Anspruchsberechtigte bedeuten.

Zuschuss: Wohngeld beantragen – so geht es richtig

Sozialdezernent Henryk Wichmann (CDU) äußerte sich zur Umsetzung der Wohngeldreform im Landkreis Uckermark. Bislang hätten die Bearbeitungszeiten für Neuanträge beim Wohngeld bei vier bis sechs Wochen gelegen. Um die Anträge auch weiterhin in einem zumutbaren Zeitrahmen zu bescheiden, würden in einem ersten Schritt drei zusätzliche Mitarbeiterstellen geschaffen.

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Laut Kreisverwaltung ist seit Jahresbeginn die Zahl der Anträge bei der Wohngeldstelle bereits stark gestiegen. Bis zum 12. Januar seien 170 neue Anträge registriert worden. Schon im vergangenen Jahr habe die Wohngeldstelle mit insgesamt 2930 deutlich mehr Anträge als in den Jahren zuvor entgegengenommen. Die meisten Anträge seien dabei in der Stadt Templin gestellt worden, der größten Kommune in der Uckermark, für die die Wohngeldstelle des Landkreises zuständig ist.