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Politische Entscheidung

Templin will Bohren nach Erdgas verhindern

Templin / Lesedauer: 1 min

Templins Politiker stemmen sich gegen die Förderung des Rohstoffs bei Zehdenick. Jetzt wollen sie ihre Amtskollegen der Nachbarstadt mit ins Boot holen.
Veröffentlicht:14.02.2019, 16:02

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Die Stadtverordneten Templins haben am Mittwoch in einer Sondersitzung ihre ablehnende Haltung zu dem Erdgaserkundungsvorhaben der Firma Jasper Resources GmbH im Untersuchungsfeld Zehdenick Nord bekräftigt. Die Kurstadt will Probe- und Förderbohrungen mit Rücksicht auf den Tourismus und ihre Thermalsole-Quelle unbedingt verhindern.

Absprachen mit den Nachbarn

Die Stadtverordneten beschlossen einstimmig, dass der Bürgermeister der Stadt Templin Gespräche mit der Stadt Zehdenick und dem Amt Gransee aufnehmen soll, um gemeinsam eine ablehnende Position zu Erdgasbohrungen in der Öffentlichkeit zu erreichen. Darüber hinaus wollen die Templiner auch Ministerien zu Stellungnahmen aus umweltrechtlicher und gesundheitlicher Sicht zu den Risiken von Erdgasbohrungen auffordern.

Seismische Erkundung läuft

Die Firma Jasper Resources darf mit Genehmigung des Landesbergbauamtes noch bis Ende Februar 2019 seismische Erkundungsarbeiten zu konventionellen Erdgaslagerstätten im Untersuchungsfeld Zehdenick Nord durchführen. Die Stadt Templin ist in Bereichen seiner Ortsteile Grunewald, Groß Dölln und Storkow davon betroffen. Sollte die Erkundung von Erfolg gekrönt sein, will das Unternehmen Probebohrungen beantragen. Mit einer Zulassung derselben wird aber 2019 angesichts der langen Verfahrens- und Beteiligungswege kaum noch gerechnet.