Der Landkreis Uckermark hat am Donnerstag auf die anhaltende Kritik der Jäger reagiert, die sich öffentlich über die versagte Prämienauszahlung beschwert hatten, der Uckermark Kurier berichtete. Pressesprecherin Ramona Fischer schrieb der Redaktion, dass die Auszahlung der sogenannten Pürzelprämie auf klar definierten Antragsvoraussetzungen beruhe: „Dazu gehört unter anderem die vollständige und korrekte Ausfüllung der Wildursprungsscheine. Das sind offizielle Dokumente, quasi die Personalausweise der erlegten Tiere. Insofern sind die ergangenen Ablehnungen formal völlig korrekt. Immerhin handelt sich bei der Prämie um Steuergelder, deren korrekter Einsatz zwingend erforderlich ist.”
Mehr zum Thema: Behörde lehnt Antrag ab, weil Formular falsche Farbe hat
Dennoch sei der Landkreis natürlich sehr daran interessiert, dass sich zur Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest – die sich im Übrigen unter anderem dank der erfreulich hohen Abschussquote bei Schwarzwild – nicht weiter ausgebreitet hat, die Zusammenarbeit mit den Jagdausübungsberechtigten auch künftig erfolgreich weitergeführt werde.
Lesen Sie auch: Jäger sehen sich um „Pürzelprämie” betrogen
Fischer erklärte abschließend: „Dazu wird gegenwärtig eine Verfahrensweise erarbeitet, die allen Belangen Rechnung trägt und über die die betroffenen Jäger in den kommenden Tagen schriftlich informiert werden.”