Gut acht Millionen Euro werden den Schulen des Kreises bis 2024 für Notebooks und Tablets sowie den Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur (Schulserver und WLAN) zur Verfügung gestellt. Davon stammen 3,7 Millionen Euro aus Fördermitteln des Landes Brandenburg. Darüber informierte Bildungsdezernent Frank Bretsch (SPD) vergangene Woche den Kreisausschuss in seinem Bericht, der den aktuellen Stand zur Umsetzung des „Digitalpaktes Schule 2019 bis 2024” an Schulen in Trägerschaft des Landkreises Uckermark enthielt.
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Um Fördermittel zu bekommen, mussten die jeweiligen Schulen einen Medienentwicklungsplan erstellen. Darin war darzulegen, was bisher an Ausstattung vorhanden ist und wie die beantragten Gelder verwendet werden sollen. Insbesondere war der Bedarf an Fortbildung für die Lehrkräfte auszuweisen, die die Informationstechnik (IT) bedienen, warten und den Schülern vermitteln sollen.
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1,4 Millionen Euro erhält das Oberstufenzentrum, die größte Berufsschule des Kreises, mit seinen Standorten in Schwedt, Templin und Prenzlau. Dass die gut drei Millionen Euro für fünf Schulen mit gymnasialer Oberstufe eine dringend benötigte Investition darstellen, geht aus diesen Zahlen hervor: Am Einstein-Gymnasium in Angermünde teilen sich aktuell sechs Schüler ein mobiles Endgerät, an der Schwedter „Talsand”-Schule sind es sieben, am Scherpf-Gymnasium in Prenzlau acht und am Gauß-Gymnasium in Schwedt gar 14. In Templin stehen keine mobilen Geräte zur Verfügung. Dies sind eigene Angaben der Schulen zum Jahresende 2022 bei „ZENSOS Schul-Bilanzierung”. Die restlichen 3,5 Millionen Euro gehen an neun weitere Schulen des Kreises.