Schlag auf Schlag ging es am Feiertag für die Feuerwehrleute der Stadt Templin. Am Sonnabend gegen 13.30 Uhr hatte sie die Rettungsleitstelle das erste Mal alarmiert, weil im Evangelischen Seniorenzentrum Richard Kirstein Templin die Brandmeldeanlage ausgelöst worden war. Schnell waren die Helfer vor Ort. Nach Informationen des Einsatzleiters handelte es sich allerdings um einen Fehlalarm.
Im Straßengraben gelandet
Kaum hatten die Kameraden ihre Fahrzeuge wieder im Gerätehaus abgestellt, schlugen ihre Pieper erneut Alarm. Kurz hinter Templin in Richtung Vietmannsdorf – bei Karlshof – war ein Motorradfahrer verunglückt. Nach den Schilderungen von Einsatzleiter Jens Flehmer war der Biker nach einer Kurve von der Fahrbahn abgekommen und mit seiner Maschine in den Straßengraben gefahren. Nach mehreren Metern war er schließlich gestürzt.
Helikopter angefordert
„Der Mann war ansprechbar, klagte aber über Schmerzen”, so Jens Flehmer. Weil die Unfallstelle schlecht einsehbar war, sperrten die Feuerwehrleute die Straße komplett. Bis der Rettungsdienst eintraf, hatten sich Ersthelfer, die aus der Gegenrichtung auf den Unfall zugekommen waren, um den Verletzten gekümmert. Helfer des Rettungsdienstes sowie eine Notärztin übernahmen die Versorgung des 45-Jährigen. Um den Patienten möglichst schonend in eine Klinik zu bringen, wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Polizisten vor Ort begannen mit den Ermittlungen zur Unfallursache. Die Landesstraße 216 blieb für circa anderthalb Stunden voll gesperrt.
Feueralarm ausgelöst
Kaum hatten die Feuerwehrleute die Einsatzstelle gesichert und für den Helikopter einen Landeplatz eingerichtet, traf der nächste Alarm ein. Schon wieder lief die Brandmeldeanlage im Kirstein-Seniorenzentrum. Eines der Feuerwehrfahrzeuge wurde aus dem Einsatz an der Unfallstelle herausgelöst und fuhr zurück nach Templin. Weitere Fahrzeuge stießen vom Gerätehaus dazu. Wie sich herausstellen sollte, hatte eine Bewohnerin den Alarm mit einem Handmelder ausgelöst. Doch auch bei diesem Einsatz war von Feuer weit und breit nichts zu sehen. Es handelte sich erneut um einen Fehlalarm.