Seit Beginn dieses Jahres macht in Templin ein mobiles MRT-Gerät, ein Magnetresonanztomograph, Station. Montags und dienstags steht es am Ambulant-Stationären Zentrum (ASZ) zur Verfügung. Über das ASZ und das Templiner Ärztenetzwerk wurde es möglich, diese röntgenfreie Untersuchung vor Ort anzubieten.
Keine Untersuchung in Templin
Einer Ahrensdorferin muss dafür dennoch nach Hennigsdorf fahren. Sie hatte sich den Arm gebrochen. Ob eine Operation nötig ist, sollte schnell bei einem MRT-Termin geklärt werden. In Templin sei das trotz des neuen Gerätes, so die Uckermärkerin, nicht möglich. Ihr sei mitgeteilt worden, dass das mobile Gerät zunächst nur für alle Berufsgenossenschaft-Patienten, den stationären Bedarf und für alle Privatversicherten genutzt werden könne. Warum gesetzlich Versicherte nicht auch gleichermaßen berücksichtigt werden, darüber wunderte sich die Uckermärkerin. „Warum werden diese Unterschiede gemacht?”, fragte sie sich.
Freigabe der Kassenärztlichen Vereinigung fehlt
Warum das Angebot in Templin derzeit noch nicht von allen Patienten genutzt werden kann, erklärt André Puchta, Pressesprecher des Sana Krankenhauses Templin, so: „Die Genehmigung der MRT-Leistungen wird am 15. Januar 2021 im Zulassungsausschuss der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg besprochen.” Bis dahin können lediglich Patienten mit anderen Kostenträgern wie der Gesetzlichen Unfallversicherung oder Privatversicherungen oder Selbstzahler behandelt werden, lässt er in diesem Zusammenhang wissen. „Erst mit Freigabe durch die Kassenärztliche Vereinigung können auch gesetzlich Versicherte die Leistung in Anspruch nehmen.”
Kommentare (1)
Weshalb nicht an 7 Tagen die Woche?
Immerhin steht jetzt in Templin ein MRT an 2 Tagen zur Verfügung. Dass allerdings ein Krankenhaus nicht über ein sofort nutzbares MRT 7 Tage die Woche verfügt, finde ich für die Diagnostik in einem Krankenhaus vorsintflutlich.
Ich musste wegen einer solchen am Untersuchung vor 2 Jahren von Milmersdorf nach Schwedt/Oder fahren mit einer 2 1/2 monatigen Wartezeit, das Krankenhaus in Eberswalde nahm damals gerade keine ambulanten Patienten.