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Mehrkosten

Müllabfuhr soll für Uckermärker teurer werden

Uckermark / Lesedauer: 2 min

Die Entsorgung von Müll im Landkreis Uckermark dürfte in den nächsten Jahren deutlich teurer werden. Die Gebühren werden deshalb angepasst.
Veröffentlicht:09.11.2019, 06:27

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Die Gebühren für die Abfallentsorgung in der Uckermark sollen zum 1. Januar 2020 angehoben werden. Dies geht aus einer Vorlage der Kreisverwaltung hervor. Als Grund dafür wird ein Anstieg der Kosten um circa 1,5 Millionen Euro für die Jahre 2020/2021 angeführt. Leistungsgebühr, Miete und Grundgebühr sollen allesamt ansteigen. Besonders stark steigen die Kosten bei der Entleerung von Großmüllcontainern mit einem Volumen von 1100 Litern sowie bei der Entsorgung von Bauschutt.

Jede Leerung kostet mehr

Die angepasste Gebührensatzung wird jeden Uckermärker betreffen. So soll die monatliche Grundgebühr von aktuell 2,23 Euro auf 2,50 Euro steigen. Auch die Leistungsgebühren, die für die Entleerung der Mülltonnen erhoben werden, werden – unabhängig von deren Befüllungsstand – durchgängig erhöht. Diese findet alle 14 Tage statt. Bei 80 Liter-Tonnen könnten künftig 2,89 Euro statt 2,75 Euro berechnet werden. Die Entleerung von 120 Liter-Tonnen kostet 4,08 Euro statt 3,89.

Einfluß aus Nutzerverhalten

Überproportional stark soll der Anstieg bei den größten Mülltonnen mit einem Volumen von 1100 Litern ausfallen. Sie stehen in der Regel vor großen Wohnanlagen. Für deren Entleerung sollen ab Januar 34,63 Euro statt 26,44 Euro berechnet werden.

Teurer Bauschutt

Die Kosten für die Entsorgung für Bauschutt verdoppeln sich pro Kubikmeter von bisher 20 auf 40 Euro. Für die geplante Kostensteigerung bei der Abfallentsorgung führt die Kreisverwaltung zahlreiche Gründe an: Eine Neuausschreibung der Papierverwertung, Kostensteigerungen bei der Sonderabfallentsorgung und höhere Personalkosten durch die Übernahme des Tarifvertrages. Die Tarifübernahme ist am teuersten. Circa eine Millionen Euro fallen dadurch mehr an, so Frank Czeslik.