Am 2. Januar wurde die groß angelegte Suche nach einer 81-jährigen vermissten Templinerin fortgesetzt. „Insgesamt sind 64 Kräfte im Einsatz“, so Stefan Hennig, Einsatzleiter von der Freiwilligen Feuerwehr Templin. Neben Templiner Kameraden waren auch Feuerwehrleute aus Bernau, aus Lychen, Mitglieder der DRK-Wasserwacht Templin, der Wasserschutzpolizei und der Polizeiinspektion Uckermark vor Ort. Die Templinerin, die in der Kastanienstraße in einer Einrichtung für betreutes Wohnen lebt, war von ihrer Familie am Abend des 31. Dezember als vermisst gemeldet worden. Am 1. Januar hatte die Suche nach der Frau begonnen. Sie musste am Abend allerdings abgebrochen werden.
Nur zwei Tauchgänge möglich
„Es war einfach schon zu dunkel“, sagte Patrick von Krienke, einer der beiden Einsatztaucher, am Sonnabend. Die Taucherlampe habe nur einen kleinen Sichtkegel. Außerdem habe die Kälte am Neujahrsabend nicht mehr als zwei Tauchgänge zugelassen. Patrick von Krienke ist seit 2014 Taucher bei der Wasserwacht. „Einsätze wie diese sind schwierig. Denn eigentlich wollen wir ja Menschenleben retten.“ Wenn aber jemand schon so lange unter Wasser sei, könne man ihn nur noch bergen. Daniel Ziebell von der DRK-Wasserwacht leitete den Einsatz der Taucher. „Bei der Suche sind wir angesichts der vielen Schwebteilchen im Wasser auf Sonartechnik angewiesen“, erklärte er. Mit Hilfe dieser Technik kann man von Booten aus den Seegrund absuchen, ob sich Gegenstände oder Personen im Wasser befinden. Unterstützung gab es in dieser Hinsicht auch von der Freiwilligen Feuerwehr Bernau sowie der Ortswehr Ladeburg.
Leichenspürhunde angefordert
Gesucht wurde nach der Vermissten an der Pionierbrücke, an der Schleusenbrücke beziehungsweise der Schleuse sowie im Stadthafen, so der Einsatzleiter. „Sowohl auf dem Wasser als auch zu Fuß im Uferbereich.“ Bis zum späten Abend blieb die Suche nach der alten Dame jedoch ergebnislos. Am Nachmittag war entschieden worden, Leichenspürhunde aus dem Landkreis Barnim einzusetzen, informierte der Einsatzleiter. „Sollten die Tiere Witterung aufnehmen, dann werden die Taucher an diesen Stellen noch einmal ins Wasser gehen.“ Um 19 Uhr teilte Stefan Hennig mit, dass der Einsatz noch nicht beendet sei.