Verkehrskontrollen
Polizei nimmt Templiner Radfahrer ins Visier
Templin / Lesedauer: 1 min
Fahrradfahrer in Templin müssen in den nächsten Tagen mit verstärkten Kontrollen der Polizei rechnen. Das hat Revierleiter Lutz Wilke angekündigt. Hintergrund seien zahlreiche Beschwerden von Bürgern und Gewerbetreibenden, die an die Polizei herangetragen wurden. Sie betreffen vor allem das Fahren auf Gehwegen und in Einbahnstraßen entgegengesetzt der Fahrtrichtung oder das Ignorieren ausgewiesener Radwege.
Im Vollrausch auf dem Fahrrad
Selbst Alkohol an der Lenkstange sei ein Thema. Allein in der vergangenen Woche habe die Polizei drei Radfahrer gestellt, die erheblich unter Alkoholeinfluss standen, so Wilke. Die Spanne der festgestellten Promille-Werte lag dabei zwischen 2,0 und 2,35. Das sei deutlich über der absoluten Fahruntüchtigkeit von Radfahrern, die bei einem Wert von mehr als 1,6 Promille liege.
Kritik an Straßenverhältnissen in der Kurstadt
Unter Templiner Radfahrern stößt die Ankündigung auf ein geteiltes Echo. Es reicht von der Akzeptanz bis hin zum Missmut. Fehlverhalten, wie das Fahren auf Gehwegen resultierte hauptsächlich aus schlechten Straßenverhältnissen wie Kopfsteinpflaster oder Risiken auf Hauptverkehrsstraßen, auf denen sich Auto- und Radfahrer die Fahrbahn teilen müssen, so das Fazit.