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Zuzahlung entfällt

Prenzlauer Apotheker kassieren keine Maskengebühr

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Zwei Euro pro Berechtigungsschein wären ab sofort fällig beim Bezug von FFP2-Masken. In der Kreisstadt sind diese nicht zu berappen.
Veröffentlicht:12.01.2021, 17:03

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„Die Pandemie ist eine ernste Sache. Wir wollen deshalb die Barrieren so gering wie möglich halten”, sagte Apothekerin Dagmar Wagner. Sie sprach am Dienstag auch für ihre Amtskollegen in Prenzlau, als sie der Presse mitteilte, dass in der Kreisstadt für alle Bezugsberechtigten ab sofort die Eigenbeteiligung von zwei Euro pro sechs FFP2-Masken entfällt.

Die Pharmazeuten verzichten auf diese Zuzahlung, damit sich Senioren und Risikopatienten, die einen Berechtigungsschein von ihrer Krankenkasse erhalten haben, nicht um das Finanzielle Gedanken machen müssen. „Wir sehen das als unseren Beitrag in der gegenwärtigen Situation”, erklärte Dagmar Wagner.

Für die Fachfrau ist klar, dass sich die Uckermark zu einem Hotspot entwickelt habe, das belegten die Zahlen zweifelsfrei: „Und das Tragen der Masken schützt nachweislich.” Vor allem die FFP2-Masken seien bestens geeignet, die Infektionsketten zu unterbrechen. „Ja, es ist anstrengend, sie zu tragen”, räumte die Prenzlauerin ein, aber eben absolut notwendig.

Genug Masken für alle

Anspruch haben laut Bundesgesundheitsministerium Menschen über 60 sowie Patienten, die an einer Lungenerkrankung, Asthma, chronischer Herzinsuffizienz, chronischer Niereninsuffizienz, Diabetes 2, Demenz, Schlaganfall, Trisomie 21 oder einer Krebserkrankung leiden beziehungsweise eine Transplantation überstanden haben oder in einer Risikoschwangerschaft sind.

Doch nicht nur für diese Patienten gebe es in ausreichendem Maße Masken, versicherte Dagmar Wagner. „Wir haben auch für den normalen Verkauf genug Exemplare vorrätig. Es gibt keine Engpässe in der Versorgung”, betonte sie, um auch gesunde Menschen zu animieren, durch Masketragen andere zu schützen.