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Prenzlauerin erlebt Coronakrise in der Türkei

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Kurz nachdem Conny Ender in ihr Auswanderungsland zurückgekehrt war, gingen die Grenzen zu. Wie die dreifache Mutter das fand, erzählt sie hier.
Veröffentlicht:13.07.2020, 12:27

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Die Prenzlauerin Conny Ender ist vor einem Jahr in die Türkei ausgewandert. Sie lebt jetzt in Side. Doch wo es bislang um diese Zeit schon vor Urlaubern wimmelte, läuft der Tourismus wegen der Coronakrise nur schleppend an. Die EU-Rentnerin hofft, dass sich das schnell ändert. Ihr letzter Heimaturlaub liegt fünf Monate zurück. „Ich war echt froh, dass ich es damals noch zurück geschafft habe. Freundinnen von mir durften wenig später nicht mehr fliegen und mussten vier Monate in Deutschland bleiben.“ Wann die 57-Jährige ihre Familie wiedersieht, weiß die Uckermärkerin noch nicht.

Kein Geburtstagsbesuch

„Die Kinder und Justin, der 18-jährige Enkel, wollten eigentlich im Juni kommen, um meinen Geburtstag zu feiern“, erzählt Conny Ender. Dass daraus nichts wurde, machte alle sehr traurig. Einsam ist die Uckermärkerin in der Fremde aber nicht, wie sie versichert: „In Side gibt es viele Auswanderer. Ich habe hier einen großen Bekanntenkreis.“

Maske beim Einkauf

Von den türkischen Coronaauflagen sei sie kaum betroffen, erzählt die Auswandererin. „Es war nur für die Ü  65-Jährigen schlimm. Wir anderen durften raus. Es gab lediglich eine Ausgangssperre, wenn große Feste waren. Auch die Maskenpflicht ist kein Problem, gilt ja nur beim Einkaufen.“ Angst vor dem Virus hat sie nicht. „Warum auch, wenn man sich an alles hält und Menschenansammlungen vermeidet? Leider sehen das nicht alle so.“ Weggegangen ist die Kreisstädterin einst nicht nur des Geldes wegen, sondern hauptsächlich wegen ihrer angeknacksten Gesundheit: „Das Klima hier tut mir sehr gut.“