Der Seniorenklub Templin e.V. wird sich nach 28 Jahren seines Bestehens mit Ende dieses Jahres auflösen. Das haben die Mitglieder auf ihrer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Dienstag im Multikulturellen Centrum Templin (MKC) einstimmig beschlossen. Zugleich stimmten die Anwesenden mit großer Mehrheit für eine Fusion mit dem Kreisverband Uckermark der Volkssolidarität und für den Vertrag zum Erhalt der Seniorenbegegnungsstätte im Historischen Rathaus Templin samt seiner Zirkel.
Neuer Träger für Begegnungsstätte
Nachdem der alte Vorstand des Seniorenklub e.V. nicht wieder zur Wahl antreten wollte, hatten sich keine Nachfolger mehr gefunden. Die Senioren fühlen sich nicht mehr in der Lage, weiter ehrenamtlich Verantwortung für Verein, Begegnungsstätte, Buchhaltung, Mitarbeiter und Verträge zu tragen. Der Kreisverband der Volkssolidarität hatte sich angeboten, die Trägerschaft zu übernehmen.
Migliederstarker Verband
Die Mitglieder des Seniorenklub e.V. sprachen sich mehrheitlich dafür aus, Mitglied in der Volkssolidarität zu werden. Die zählt in Templin bereits zwei Gruppen und rund 180 Mitglieder. 2021 würde sich die Mitgliederzahl der Volkssolidarität in der Kleinstadt damit verdoppeln. Der Kreisverband der Volkssolidarität sehe sich mit diesem Schritt in ihrer seniorenpolitischen Kompetenz gestärkt, sagte Geschäftsführerin Bärbel Glogau. In der Uckermark gehören der Volkssolidarität jetzt schon 50 Gruppen und 1300 Mitglieder an. Nun muss noch der Kreisverband der Fusion mit dem Templiner Verein zustimmen, die ab 1. Januar 2021 wirksam werden soll.