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Templin will Camping am Fährsee bewahren

Templin / Lesedauer: 1 min

Seit mehr als 50 Jahren gibt campen Besucher am Ufer des Sees. Jetzt will die Stadt das Angebot mit einem Bebauungsplan sichern.
Veröffentlicht:10.07.2020, 05:07

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Die Stadtverwaltung hat einen ersten Entwurf für einen Bebauungsplan „Campingplatz Fährkrug” öffentlich ausgelegt. Noch bis 13. Juli können öffentliche Träger und Bürger dazu Stellung nehmen.

Trend zu mehr Komfort

Mit dem B-Plan soll nicht der Weg für neue Bauvorhaben bereitet, sondern der Campingplatz als solcher baurechtlich gesichert werden, heißt es aus der Stadtverwaltung. Bislang war das etwa 800 Meter lange und bis zu 50 Meter breite Areal am Ufer des Fährsee im noch gültigen Flächennutzungsplan von 1997 zu vier Fünfteln als Grünfläche mit dem Zweck Zelten ausgewiesen. Lediglich ein kleiner Teil gilt als Sonderbaufläche, auf der Dauercamper Quartier nehmen können. Doch der Trend zu mehr Komfort auf Zelt- und Campingplätzen geht auch an dem traditionsreichen Standort am Fährkrug in Templin nicht vorbei. Bis zu 70 Prozent der Gäste sind mittlerweile Dauercamper, nur zwei Prozent kommen tatsächlich mit Zelt.

Mehr Fläche für Camping gewünscht

Die Stadt hat großes Interesse daran, das touristische Angebot für Camping am Fährsee zu bewahren, kommt aber an Grenzen im Landschaftsschutzgebiet. Betreiber und Nutzer wünschen sich eine Ausweitung der Campingfläche über die im Planentwurf ausgewiesene und mit der Naturschutzbehörde abgestimmte Fläche hinaus. Die Stadt will nun noch mal mit der Fachbehörde das Gespräch suchen, bevor der Entwurf durch die Ausschüsse der Stadtverordneten geht.