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Verdächtige Köder

Templinerin befürchtet Giftattacken gegen Hunde

Templin / Lesedauer: 2 min

Bei Spaziergängen mit ihrer Hündin war sie auf merkwürdige Futterstellen im Wald gestoßen. Sofort kamen ihr böse Erinnerungen in den Sinn.
Veröffentlicht:12.03.2021, 05:37

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Spirelli mit Hühnerfleisch, Möhren und Tomaten. Darüber hat sich die Old English Bulldog-Hündin von Heike Rex bei einer Runde durch ein Templiner Waldgebiet hergemacht. Nach Angaben der Hundehalterin sah die Futterstelle nicht nach weggeworfenen Essensresten aus, sondern wie fein säuberlich dort ausgelegt.

Mit Rattengift versetzt

Sofort erinnerte sie sich an die Schilderungen einer Bekannten. Diese hatte im vergangenen August das Gleiche erlebt. Mit einem tragischen Ausgang. Auch der Hund der Templinerin hatte von solch einer Futterstelle mit Spaghetti und Fleisch gefressen. Später sei der Hund qualvoll verstorben. Damals sei festgestellt worden, dass der Köder mit Rattengift versetzt war. Es soll kein Einzelfall gewesen sein. „Im vergangenen Jahr habe ich von drei weiteren Fällen erfahren“, so Heike Rex.

Warnung an Hundehalter

Weil sie weiß, dass es bei Vergiftungen auf jede Minute ankommt, war sie sofort mit ihrer Hündin zum Tierarzt gefahren. Dieser habe dem Tier ein Mittel verabreicht, sodass es sich erbrach. Ihrer „Helga” geht es gut. Heike Rex weiß nicht, ob es sich bei den Fundstellen um Giftköder eines Hundehassers handelt. Sie möchte aber andere Hundehalter für offenbar ausgelegtes Futter rund um die Waldwege zwischen dem Stadtbahnhof und dem Templiner Wohngebiet Postheim sensibilisieren. Beim Templiner Ordnungsamt sind weder im vergangenen Jahr noch jetzt Fälle von Giftködern bekannt geworden. Bei der Polizei hieß es, dass es im vergangenen Jahr Anzeigen wegen solcher Delikte aus Neukünkendorf und Prenzlau gegeben habe, nicht aber aus Templin.