StartseiteRegionalUckermark▶ Thomsdorfer investiert in Corona-Zeiten (mit Video)

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▶ Thomsdorfer investiert in Corona-Zeiten (mit Video)

Thomsdorf / Lesedauer: 1 min

Der Campingplatzbetreiber vom Dreetzsee konnte zu Ostern erstmals seit Langem zu Hause frühstücken. Unfreiwillig. Gäste durfte er nicht empfangen.
Veröffentlicht:16.04.2020, 10:07

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Der Campingplatzbetreiber vom Thomsdorf hat trotz fehlender Gäste mit seinem zwölfköpfigen Team alle Hände voll zu tun. Neben einer besonders gründlichen Verschönerungskur für den Platz bereitet er Investitionen in fünf neue Ferienhäuser und fünf Pods (Ferienhütten) vor. Im nächsten Jahr soll eine neue Maschinenhalle folgen.

Sparkasse unterstützt Unternehmer

Und das alles, obwohl er mit Umsatzverlusten von bis zu 100.000 Euro rechnen muss, sollte er bis Ende Juni keine Gäste empfangen dürfen. Denn zu Ostern, Himmelfahrt und Pfingsten strömen für gewöhnlich die Camper ins Naturparadies in der Feldberg-Uckermärkischen Seenlandschaft. Zum Vergleich: Im April 2019 hatte er 1532 Übernachtungen, im Mai waren es 3253, im Juni 2019 sogar 10.698, zeigt ein Blick in die Statistik. Überstehen kann der Thomsdorfer das, weil er seine Hausbank, die Sparkasse Uckermark, der er seit 25 Jahren die Treue hält, auch in Krisenzeiten hinter sich weiß.

Trockenheit setzt Bäumen zu

Der Campingplatzbetreiber muss übrigens nicht nur die Corona-Krise wegstecken. Auch der Klimawandel macht seinem Naturidyll zu schaffen. Die Trockenheit macht die Bäume auf dem 10,5 Hektar großen bewaldeten Areal zu schaffen. 33 Bäume mussten schon gefällt werden. Der blaue Kiefernprachtkäfer und der Diplodiapilz setzen dem Wald zu. Und auch der Wasserstand des Dreetzsees hat sich noch nicht vom trockenen 2019 erholt.