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Gemeinsame Übung

THW Prenzlau und Feuerwehr Kunow in Templin auf Rettungsmission

Templin / Lesedauer: 2 min

Es passiert hin und wieder, dass THW und Feuerwehren bei Einsätzen aufeinandertreffen. Auf solche Fälle wollen sich die Retter vorbereiten.
Veröffentlicht:03.07.2022, 06:20

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Das Gebäudeensemble der künftigen Europäischen Schule Templin ist seit Freitag, dem 1. Juli, Schauplatz einer gemeinsamen Übung des Technischen Hilfswerks (THW) Prenzlau und der Freiwilligen Feuerwehr Kunow. Drei Tage lang trainieren dort 18 Helfer eines Technischen Zuges mit Bergungsgruppen des THW und neun Feuerwehrleute in unterschiedlichen Szenarien die Rettung von Menschen, informierte Dirk Wagner, der beim THW Prenzlau als Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit tätig ist.

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Es ist bereits das dritte Mal, das Kräfte beider Hilfsorganisationen das Zusammenspiel von THW und Feuerwehr unter einsatznahen Bedingungen gemeinsam üben, berichtete Daniel Hahn, Zugführer der Kunower Feuerwehrleute. Auf diese Weise sammeln beide Seiten Erfahrungen, wie sie im Ernstfall miteinander arbeiten können, über welche Ausrüstungen die Feuerwehrleute beziehungsweise die Helfer des THW verfügen. Nicht zuletzt würden die jeweiligen Führungskräfte ihre Einsatzführung miteinander abstimmen können. Übungsbeobachter verfolgen das Geschehen, um im Nachgang die Übung zu analysieren und mit den Einsatzkräften auszuwerten.

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Am Freitag richteten sich die THW-Leute auf dem Gelände ein Zeltlager ein. Angesichts der Tatsache, dass die Helfer bei Einsätzen oft tagelang unterwegs sind, müsse auch das immer wieder geübt werden, so Dirk Wagner. Der Sonnabend stand ganz im Zeichen der Menschenrettung. So mussten bei einem Unfallszenario zwischen zwei Pkw die Fahrer beider Wagen aus ihren Wracks befreit werden. Brenzlig wurde es bei einer zweiten Übung, bei der ein Kellerbrand simuliert wurde. Zwei Personen galten als vermisst. So mussten die Suche nach den Vermissten sowie die Brandbekämpfung koordiniert werden. Bei der dritten und letzten Übung des Tages mussten nach einer Explosion ohne weitere Brandeinwirkung insgesamt acht Personen in einem Gebäudekomplex gefunden und gerettet werden. Am Sonntag, dem 3. Juli, bauen die Helfer das Zeltlager wieder ab und verlegen Ausrüstung und Technik wieder in ihre Heimatorte.