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Brandschutzeinheit ausgetauscht

Uckermärker Kameraden vom Kampf im Moor zurück

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Erschöpft und müde kehrten Sonntagnachmittag die Einsatzkräfte der Brandschutzeinheit Uckermark von der Bekämpfung des Großfeuers im Elbe Elster Kreis zurück.
Veröffentlicht:31.05.2020, 18:19

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Der Großbrand im Moorgebiet „Loben” im Elbe Elster Kreis forderte am Pfingstwochenende unter anderem den vollen Einsatz und die Unterstützung der Brandschutzeinheit (BSE) Uckermark heraus. Erschöpft und müde kehrten die Kameradinnen und Kameraden Sonntagnachmittag von ihrem kräftezehrenden Einsatz in circa 285 Kilometern Entfernung zurück. Der Moorbrand in dem zum Teil schwer zugänglichen Gebiet im Süden des Landes Brandenburg hatte sich auf einer Fläche von über 30 Hektar ausgebreitet.

Unter schwierigen Bedingungen

Die freiwilligen Einsatzkräfte kamen aus verschiedenen Wehren aus der gesamten Uckermark. Am 29. Mai gegen 23.32 Uhr waren die Einsatzkräfte aus Prenzlau alarmiert worden. Bereits am 30. Mai um 3 Uhr war Abmarsch an der Autobahnanschlussstelle (A 11) Pfingstberg gewesen. Es folgte bei heißen Temperaturen und unter schwierigen Bedingungen die Brandbekämpfung auf schwierigem Gelände. Immer wieder loderten Glutnester auf. Die 13 Kameradinnen und Kameraden aus Prenzlau, die ein LF 16-TS und einen Einsatzleitwagen als Technik ins Einsatzgebiet bei Hohenleipisch mitführten, waren vor die Aufgabe gestellt worden, mittels Ringleitung mit 40 bis 50 Sprinklern zur Befeuchtung des Moores beizutragen. „Jeder einzelne der freiwilligen Kameraden hatte sein Pfingstwochenende privat ganz anders geplant. Umso größer sind ihre schnelle Bereitschaft und ihr engagierter Einsatz zu würdigen.

Ausdrücklicher Dank

Die Verwaltungsspitze der Stadt Prenzlau dankt ausdrücklich allen Beteiligten und wünscht ihnen für den Rest der Pfingsttage gute Erholung im Kreis ihrer Familien”, erklärte Dr. Andreas Heinrich (Parteilos), zweiter Beigeordneter der Stadt Prenzlau, bei ihrer Rückkehr am Sonntagnachmittag. Zugleich zeigte er sich gegenüber dem Uckermark Kurier sehr erleichtert darüber, dass alle Kameradinnen und Kameraden, wenn auch sehr müde und erschöpft, gesund zurückgekehrt sind.

Auf bestimmten Gebieten konnten die Kameraden in den Stunden davor nicht eingesetzt werden, da dort Kampfmittel vermutet wurden. Löschhubschrauber unterstützten den Kampf gegen die immer wieder auflodernden Flammen.

Feuer eingedämmt

Als die uckermärkischen Kameraden am Sonntag von den Kräften der Brandschutzeinheit Ostprignitz Ruppin abgelöst werden konnten, war das Feuer zwar eingedämmt, doch die Einsatzleitung vor Ort rechnet damit, dass eine längere Überwachung über tage, wenn nicht sogar über Wochen hinweg noch notwendig sein wird. Die Kameraden versicherten bei ihrer Rückkehr, trotz großer Erschöpfung, jederzeit wieder die Brandschutzeinheit Uckermark zu unterstützen. Heinrich kündigte an, dass der Prenzlauer Bürgermeister Hendrim Sommer (parteilos) die öffentliche Sitzung des Hauptausschusses am 8. Juni nutzen wolle, um den Kameradinnen und Kameraden herzlich zu danken.