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Coronakrise

Uckermärkische Bühnen stellen Spielbetrieb vorerst ein

Schwedt / Lesedauer: 2 min

Im Schwedter Theater sind aufgrund der neuen Bestimmungen erst einmal bis Ende November alle Veranstaltungen abgesagt. Die geplanten Premieren werden verschoben.
Veröffentlicht:30.10.2020, 14:05

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Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr müssen die Uckermärkischen Bühnen Schwedt (ubs) ihre Pforten schließen und alle Veranstaltungen aufgrund der Corona-Bestimmungen vorerst, bis voraussichtlich Ende November, absagen.

Schauspielpremieren, die für November geplant waren, werden in den Dezember verschoben. Dies betrifft beispielsweise das Weihnachtsmärchen „Die Bremer Stadtmusikanten“, für das ab dem 21. November drei Vorstellungen vorgesehen waren, die ersatzlos entfallen müssen. Dies gilt auch für die Komödie „Shakespeares sämtliche Werke … leicht gekürzt“, die am 27. November Premiere feiern sollte.

Karten können zurückgegeben werden

Die Theaterkasse ist ebenfalls ab der nächsten Woche für den Besucherverkehr geschlossen. Die Mitarbeiterinnen stehen jedoch per Telefon 03332 538111 oder E-Mail an [email protected] für Auskünfte zur Verfügung. Das Rückerstattungs- und Umtauschprozedere für bereits gekaufte Karten wird wie im Frühjahr gehandhabt. Für alle bereits gekauften Karten besteht die Möglichkeit der Kostenrückerstattung oder des Tausches gegen einen ubs-Gutschein.

Wenn eine Terminverschiebung für eine Veranstaltung erfolgt, behalten die gekauften Karten ihre Gültigkeit für den neuen Termin oder können zurückgegeben werden. Auch eine Spende an den Förderverein der Uckermärkischen Bühnen wird gern gesehen. Für hauseigene Inszenierungen gibt es keine Ersatztermine. Der Spielplan wird in den nächsten Tagen und Wochen neu gestaltet.

Intendant nimmt Theaterauftrag ernst

Ubs-Intendant André Nicke hält die bei der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen neuen Corona-Maßnahmen für zu drastisch. „Wir teilen das Ziel, das damit verfolgt wird und glauben dennoch, dass die gewählten Mittel nicht die richtigen sind.”

Zugleich ist er bestürzt darüber, dass die Aufgaben der Theater und ihre Rolle beim Funktionieren einer demokratischen und liberalen Gesellschaft durch die Einordnung als bloßes Freizeitvergnügen herabgewürdigt werden.