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Nachwahl

Uckermark-Landrätin will Schulleiter als Beigeordneten

Uckermark / Lesedauer: 2 min

Seit Juni ist der Posten des Ersten Beigeordneten in der Uckermark unbesetzt. Karina Dörk hat ihren Favoriten für die Nachfolge benannt.
Veröffentlicht:15.11.2020, 06:30

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Landrätin Karina Dörk (CDU) schlägt Frank Bretsch (SPD) für den vakanten Posten des Ersten Beigeordneten in der Kreisverwaltung Uckermark vor. Bretsch, der aktuell Schulleiter an der Ehm-Welk Oberschule in Angermünde ist, hat sich gegen einen anderen Bewerber durchsetzen können. Bei der Sitzung des Kreistages am 2. Dezember könnte Bretsch, der aktuell Fraktionsvorsitzender der SPD des Gremiums ist, mit einem mehrheitlichen Votum der Abgeordneten als Beamter in die Kreisverwaltung wechseln. Nach der Abwahl von Bernd Brandenburg im Juni ist der Stuhl in der Verwaltungsspitze unbesetzt.

Vier Bewerbungen

Auf die Ausschreibung für den Ersten Beigeordneten, die bei der Sitzung des Kreistags Uckermark im September auf den Weg gebracht wurde, waren vier Bewerbungen fristgerecht eingegangen. Zwei der Bewerber hätten dabei nicht über die laut Kommunalverfassung geforderte ausreichende Erfahrung für das Amt verfügt, „sodass sie nicht in die nähere Auswahl einbezogen wurden“, erklärte Karina Dörk in einer Vorlage für den Kreistag Uckermark. Die beiden übrigen Bewerber dagegen verfügten sowohl über die fachlichen Voraussetzungen als auch über die Erfahrung für das Amt. Beworben hatte sich auch Andreas Heinrich (parteilos), zweiter Beigeordneter der Stadt Prenzlau. Zu seinen Beweggründen wollte er auf Nachfrage des Uckermark Kurier keinen weiteren Kommentar abgeben. Das Vorschlagsrecht liege bei der Landrätin.

Bei Wahlerfolg braucht SPD neuen Fraktionschef

Frank Bretsch zeichne gegenüber seinem Mitbewerber „sein 27-jähriges Engagement für den Landkreis Uckermark aus. In seinen verschiedenen Funktionen hat er sich stets für die Interessen des Kreises eingesetzt und umfangreiche Kenntnisse erworben“, begründete Karina Dörk ihren Favoriten. Sollte Frank Bretsch durch die Abgeordneten Anfang Dezember gewählt werden, müsste er sein Mandat als Kreistagsabgeordneter niederlegen. Die Sozialdemokraten bräuchten dann einen neuen Fraktionschef. Der Erste Beigeordnete leitet den Finanzbereich in der Kreisverwaltung und ist Stellvertreter der Landrätin.