StartseiteRegionalUckermark▶ Über 900 Glückshefte in der Uckermark verteilt (mit Video)

Krebshilfe

▶ Über 900 Glückshefte in der Uckermark verteilt (mit Video)

Prenzlau / Lesedauer: 2 min

Die Leiterin der Kita „Kinderland” gab den Anstoß für eine tolle Aktion. Am Freitag nun fand die letzte Etappe der Tour für einen guten Zweck statt.
Veröffentlicht:14.02.2020, 14:59

Artikel teilen:

Kita-Leiterin Silke Nessing hat unlängst bei der Fahrt zur Arbeit über das Thema Glück nachgedacht. Hinterm Steuer überlegte die Chefin der Prenzlauer „Kinderland”-Einrichtung, wie ihre Schützlinge wohl diesen Begriff beschreiben würden. Angekommen im Büro machte sie die Probe aufs Exempel. Gemeinsam mit ihren Erziehern und den Knirpsen diskutierte sie, welche Dinge einen Menschen glücklich machen können. Es prasselte eine Vielzahl von Antworten auf sie ein. Motiviert davon spann Silke Nessing den Faden weiter. Ihr fielen die vielen Schreiblernhefte ein, die noch in den Kita-Schränken lagen.

Was wäre, wenn man jedem Kind ein Heft geben würde und den Auftrag, seine Glücksdefinition hineinzuschreiben, zu malen oder anderweitig zu gestalten.

Alle Kitas beteiligt

Gesagt, getan. Bei der nächsten Leiter-Tagung in der Stadt begeisterte sie auch ihre Amtskollegen für das Projekt. Innerhalb kurzer Zeit fanden über 900 Hefte kleine Besitzer. Nach der Gestaltung wanderten die Werke wieder in die Einrichtungen zurück. Und von dort aus verteilten sie die Kita-Kinder in den letzten fünf Tagen an Betriebe und Institutionen. Für jedes Glücksheft wurde eine kleine Spende erbeten. Das gesammelte Geld wird dem Verein „Uckermark gegen Leukämie” zu Gute kommen, mit dem die Kollegen der Kita „Kinderland” bereits seit Jahren freundschaftliche Beziehungen unterhalten. Den Startschuss für die Glücksheft-Verteilung hatte der Prenzlauer Bürgermeister Hendrik Sommer gegeben.

Sogar bei der Kanzlerin

Es folgten Besuche bei der Bundeswehr, im Krankenhaus, bei Verwaltungen und politischen Institutionen. Sogar der Bundeskanzlerin und dem Gesundheitsminister statteten die Minis einen Besuch ab. Die mitgeführte Spendenbüchse wurde immer schwerer. Die letzte Stippvisite fand am Freitag bei der Landrätin der Uckermark statt. Karina Dörk (CDU) freute sich riesig über den Besuch und zeigte sich äußerst spendabel. 200 Euro gab es von der Kreisverwaltung für den guten Zweck. Einen weiteren Fünfziger nebst Klimpermünzen legte sie aus dem eigenen Portemonnaie dazu. Die Übergabe der gesamten Einnahmen findet Sonnabendnachmittag auf dem Angermünder Marktplatz statt. Anlässlich des Kinderkrebstages, der alljährlich am 15. Februar begangen wird, sollen sich die Vertreter des Vereins „Uckermark gegen Leukämie” über eine stattliche Summe im vierstelligen Bereich freuen können, kündigte Silke Nessing freudestrahlend an.