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Denkmalrettung

Verein will Rote Kapelle in Boitzenburg sichern

Boitzenburg / Lesedauer: 1 min

Ein Verein will im Carolinenhain Denkmäler retten. Das wurde von den Teilnehmern des traditionellen Architekturspaziergangs durch Boitzenburg bekräftigt.
Veröffentlicht:02.01.2022, 10:15

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Rund 20 Teilnehmer informierten sich beim traditionellen Architekturspaziergang am Silvesternachmittag in Boitzenburg über die Bemühungen des Vereins zum Wiederaufbau der Gropius-Kapelle Boitzenburg. Die Gropius-Kapelle auch Rote Kapelle gehört zu mehreren Kultur- und Baudenkmälern, die einst im von Peter Joseph Lenné geplanten Schlosspark der Familie von Arnim gebaut wurde. Sie und der Gedächtnistempel, der sogenannte Schlangentempel sind vom fortschreitenden Verfall gekennzeichnet. Der Verein hat sich die Rettung der Kulturdenkmäler in enger Zusammenarbeit mit den dortigen Waldbesitzern auf die Fahne geschrieben. Die Rote Kapelle war 1986 durch einen umgestürzten Baum schwer beschädigt worden. Inzwischen schützt eine provisorische hölzerne Dachkonstruktion den neogotischen Bau.

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Den Aufwand, um die weiteren dringendsten sicherungsmaßnahmen durchführen zu können, schätzte der Vereinsvorsitzende Carsten Frerich grob auf rund 200000 Euro. Studenten hatten im Sommer 2021 im Rahmen einer Masterarbeit eine Bestandsaufnahme an der Roten Kapelle vorgenommen. Die Ergebnisse sollen bei den weiteren Schritten helfen. Der Verein denkt über die Gründung einer Stiftung nach.