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Klimaschutz

Wasserstoffbus könnte auch durch Templin fahren

Templin / Lesedauer: 1 min

Zwischen Prenzlau und Schwedt fährt bereits ein Wasserstoffbus. Auch Templin hat Interesse an einem solchen umweltfreundlichen Verkehrsmittel.
Veröffentlicht:07.03.2022, 05:27

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Templin könnte sich vorstellen, künftig einen emissionsarmen Wassertoffbus durch die Stadt fahren zu lassen. Schließlich fahren mit dem fahrscheinfreien Stadtverkehr in Templin circa 220.000 Fahrgäste jährlich und damit deutlich mehr als in vergleichbaren Kleinstädten. Dass der Wunsch gar nicht so abwegig ist, haben Vertreter der Firma Enertrag auf einer Sitzung der Arbeitsgruppe Energie der Stadt bestätigt. Die Stadt Templin arbeitet derzeit an einem Klimaschutzkonzept.

Mehr zum fahrscheinfreien Stadtverkehr in Templin: Fahrscheinfrei durch Templin bis in die Ortsteile

Im Dezember 2021 hat die Firma Enertrag in Prenzlau die erste Wasserstofftankstelle eröffnet. Gleich daneben soll ein Wasserstoffzentrum entstehen. In einem ersten Schritt sollen dort 600 Tonnen Wasserstoff jährlich mit einer Elektrolyseleistung von zehn Megawatt mithilfe von regional erzeugter Energie (Windkraft) hergestellt werden.

Mehr zu Wasserstoffprojekten der Enertrag: Erste Wasserstofftankstelle in Prenzlau eröffnet

Mit dem Wasserstoff könnten künftig mehr als nur der erste Bus der Uckermärkischen Verkehrsgesellschaft (UVG), der auf den PlusBus-Linien zwischen Prenzlau, Schwedt und Angermünde verkehrt, betankt werden. Ein zweiter Bus soll im März folgen. Weitere Wasserstofftankstellen in der UVG-Uckermark sind angedacht. Auch in Templin könnte Enertrag perspektivisch eine solche betreiben und die UVG einen Wasserstoffbus fahren lassen, so die Enertrag. Solche Wasserstoffbusse hätten eine Reichweite von 350 bis 400 Kilometer. Noch laufe die Prenzlauer Wasserstoff-Zapfsäule allerdings nur im Probebetrieb und es gebe noch keine Betriebserlaubnis für eine öffentliche Wasserstoff-Tankstelle, hieß es.