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Sperrung aufgehoben

750-Kilo-Bombe aus Stettiner Haff geborgen

Neuwarp / Lesedauer: 1 min

Die 750-Kilogramm-Bombe wurde aus dem Stettiner Haff geborgen. Experten brachten sie in ein Militär-Übungsgebiet.
Veröffentlicht:14.07.2019, 16:59
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Die im Stettiner Haff gefundene Weltkriegsbombe bei Neuwarp (Nowe Warpno) ist von polnischen Spezialisten geborgen worden. Das erklärten Sprecher der Wasserschutzpolizei und des Landkreises Vorpommern-Greifswald am Sonntag. In der Folge konnten die seit dem Morgen andauernden weiträumigen Sperrungen für die Schifffahrt und die Touristen am Stettiner Haff inzwischen aufgehoben werden. Auf deutscher Seite hatte es auch in Altwarp Einschränkungen gegeben, wo der Hafen und ein Wohnmobilstellplatz geräumt werden musste.

Bombe in Militär-Übungsgebiet gebracht

Nach Angaben der polnischen Behörden wurde die etwa 750 Kilogramm schwere Bombe aus rund sechs Metern Tiefe unweit vom Kaiserkanal gehoben, der zur Ostsee führt, und auf ein Schiff der Küstenverteidigung geladen. Fachleute wollten das explosive Kampfmittel dann zur Ostsee bringen und dort in einem Militär-Übungsgebiet noch am Sonntag unschädlich machen.

In der Region nördlich von Stettin (Szczecin) waren 1944 und 1945 unter anderem die damals deutsche Stadt Swinemünde (Świnoujście) sowie ein deutsches Panzerschiff im Kaiserkanal bombardiert worden, wovon Blindgänger herrühren könnten. Das Stettiner Haff ist mit rund 680 Quadratkilometern etwas größer als der Bodensee. Seit 1945 ist es in einen deutschen und einen polnischen Abschnitt geteilt.