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Energiekrise

Ameos-Kliniken in Vorpommern schlagen Alarm

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

Erst Corona, jetzt Vervielfachung der Kosten durch die Inflation: Die Ameos-Kliniken sprechen von einer dramatischen Situation.
Veröffentlicht:05.10.2022, 05:50

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Vor einer existenziellen Krise in der Gesundheitsversorgung warnen auch die Ameos-Klinika in Vorpommern. Vor allem die gestiegenen Sachkosten sorgten seit Monaten für erhebliche wirtschaftliche Probleme in den Krankenhäusern. Zusätzlich explodieren die Kosten für Strom und Gas. Die Ameos-Klinika Anklam, Pasewalk und Ueckermünde versorgen nach eigenen Angaben jährlich rund26.500 Patienten, 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche, ambulant und stationär. 1100 Beschäftigte leisten einen wichtigen Beitrag zur medizinischen Versorgung in Anklam, Pasewalk, Ueckermünde und Umgebung. Die Ameos-Klinika sind zudem der größte Arbeitgeber in der Region.

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Inflationsausgleich gefordert

Fast alle für das Krankenhaus relevanten Waren und Dienstleistungen hättenen sich spürbar verteuert, in zahlreichen Produktgruppen hätten sich die Preise sogar vervielfacht. „Für unser Krankenhaus sind diese Kosten zunehmend nicht mehr zu bewältigen, da die Fallpauschalen und der Landesbasisfallwert nicht kurzfristig angepasst werden“, ließ Regionalgeschäftsführer Ameos-Nord, Stephan Freitag, wissen und forderte einen Inflationsausgleich, um kurzfristig die gestiegenen Preise abzusichern.

„Die fehlenden Corona-Hilfen, Einschränkungen im Krankenhausbetrieb infolge des ansteigenden Infektionsgeschehens wie das Verschieben von Operationen oder das Schließen von Stationen führen in Verbindung mit den stark gestiegenen Preisen zu einer dramatischen Situation für unsere Klinika“, so Freitag. „Zurzeit fehlt uns leider jede Planungssicherheit – insbesondere im Hinblick auf einen möglichen Inflationsausgleich oder eventuelle Ausgleichszahlungen, auch für dringend notwendige Investitionen zur Zukunftssicherung unseres Standortes.“

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