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Badespaß

Besorgter Urlauber weist auf Grünalgen im Stettiner Haff hin

Ueckermünde / Lesedauer: 2 min

In heißen Sommerwochen färben Grünalgen das Wasser im Stettiner Haff grün. Sie können Übelkeit und Durchfall verursachen. Aber niemand sollte Angst um seine Gesundheit haben, versichern Touristiker.
Veröffentlicht:12.08.2022, 05:37

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Von grünen Algenteppichen lassen sich die Badegäste an den Stränden am Stettiner Haff den Spaß offenbar nicht verderben. Schon seit einigen Tagen leuchtet das Wasser an den Badestellen und auch im Hafen grün. Inzwischen geht die Grünfärbung aber auch schon wieder leicht zurück. „Wir hatten eine besorgte Anfrage, können aber jedem Urlauber sagen, dass es sich um ungefährliche Grünalgen handelt“, erklärte eine Sprecherin des Mönkebuder Touristikbetriebes. Die Badegäste würden trotzdem ins Wasser gehen und ihren Spaß haben, versichert auch Gerald Nagel, der Betreiber der „Banane“ am Haffstrand in Ueckermünde.

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„Wasserqualität viel besser als früher”

Grünalgen gab es auch schon zu DDR-Zeiten im Haff, erinnert sich Bürgermeister Jürgen Kliewe. Sie haben sich immer dann vermehrt, wenn die Sonne lange und heiß auf stehendes Wasser schien. „Mit der Wasserqualität hat das nichts zu tun, denn das Haffwasser ist im Vergleich zu früher sogar viel sauberer, wir haben heutzutage eine Sichttiefe von etwa 60 Zentimeter“, sagt Jürgen Kliewe.

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Auflandiger Wind treibt Algenteppiche zum Ufer

Das bestätigte auch die Sprecherin des Tourismusbüros Mönkebude. Die Grünalgen seien keineswegs ungewöhnlich, kommen vielmehr im Haff regelmäßig vor. Durch den anhaltenden auflandigen Wind werden die Algenteppiche derzeit zum Ufer getrieben. Um diese Jahreszeit sei das am Stettiner Haff normal, in diesem Jahr nur besonders auffällig, so die Touristikerin. Auch im Mönkebuder Hafen sei das Wasser grün.

Das Umweltbundesamt teilte indes mit, dass auch Grünalgen Übelkeit und Durchfall verursachen können. Wer knietief in grün gefärbtem Wasser steht und die Füße nicht mehr sieht, sollte demnach nicht baden gehen.