StartseiteRegionalUeckermündeBusfahrer in Vorpommern sollen Arbeit niederlegen

Verdi ruft erneut zu Streik auf

Busfahrer in Vorpommern sollen Arbeit niederlegen

Torgelow / Lesedauer: 2 min

Busfahrer der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald sind am Mittwoch von der Gewerkschaft Verdi zum Ausstand aufgerufen. Der soll um fünf Uhr in Torgelow beginnen. Betroffen sein wird vor allem der Schülerverkehr.
Veröffentlicht:23.01.2018, 16:56

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Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wird es am Mittwoch stellenweise zu erheblichen Störungen im öffentlichen Personennahverkehr kommen. Wie die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi mitteilte, sind am Mittwoch die Mitarbeiter der Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald (VVG) zum Streik aufgerufen. Losgehen solle es frühmorgens um fünf Uhr auf dem Betriebshof der VVG in Torgelow.

Rund 40 Buslinien zählen zu dem Unternehmen, das die Städte Greifswald, Jarmen, Ueckermünde, Eggesin, Torgelow und Pasewalk betreut. Nach Nordkurier-Informationen soll der Ausstand vor allem den Uecker-Randow-Bereich betreffen. Dort wird es in bestimmten Bereichen zu Verzögerungen kommen – vor allem im Schülerverkehr. Die Jarmener Außenstelle wird hingegen wie gewohnt fahren.

Dritte Verhandlungsrunde am Mittwoch

Die Busse des Anklamer Verkehrsgesellschaft (AVG) sind indes nicht von dem Streik betroffen. Sowohl der Schülerverkehr als auch der öffentliche Personennahverkehr finden im Bereich der AVG am Mittwoch planmäßig statt. Man sei zwar auch an einen Tarifvertrag gebunden, allerdings mit einer anderen Gewerkschaft, teilt Geschäftsführer Karl Heiden mit. Die AVG habe erst im vergangenen Jahr den Tarifvertrag für drei weitere Jahre verhandelt.

Bereits Streiks in zwei Landkreisen

Am Mittwoch findet zudem die dritte Verhandlungsrunde in Rostock statt. Verdi fordert in den Tarifverhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband ein Gehaltsplus von 180 Euro für ein Jahr für die rund 1600 Busfahrer und Mitarbeiter in den kommunalen Nahverkehrsgesellschaften. Die Arbeitgeber haben den Angaben zufolge Lohnsteigerungen von 2,2 Prozent zum 1. Januar 2018, mindestens jedoch 75 Euro, sowie noch einmal 2,5 Prozent mehr ab dem 1. Januar 2019 angeboten. Das ist aus Sicht der Gewerkschaft nicht ausreichend.

Anfang der Woche streikten bereits Busfahrer an der Mecklenburgischen Seenplatte. Im Schweriner Umland standen Fahrzeuge ebenfalls still.