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Kultur

Die Opernale kommt nach Ferdinandshof

Ferdinandshof / Lesedauer: 2 min

Die Opernale gastiert zum ersten Mal im Brandstall in Ferdinandshof. Melodien rund ums Meer werden den Vorpommern serviert.
Veröffentlicht:19.09.2020, 12:33

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Erstmals gastiert die Opernale in Ferdinandshof. „Ein Glas aufs Land und eins auf die See – Teil 2” ist das Motto des maritimen Abends mit viel Musik, der am kommenden Samstag, 26. September, um 19 Uhr im Brandstall auf dem Gutshof beginnt.

Handlungsort ist eine kleine Kneipe in Hafennähe. Wirtin Sunny, gespielt von der Sopranistin Joana-Maria Rueffer, feierte jüngst ein großes Fest zu ihrem 60. Geburtstag und zum 30jährigen Bestehen ihrer Kneipe, die sie gegen all die vielen Verordnungen und behördlichen Erschwernisse erfolgreich durch die Zeiten bringen konnte. Doch kurz nach dem Jubiläum kam die Kündigung durch den Verpächter. Sunny räumt zusammen. Ihre Gedanken schweifen dabei ab ins unwirkliche Reich der Oper, die sie so liebt. Und so beginnt der Abend furios mit Sentas Arie aus dem „Fliegenden Holländer“ von Richard Wagner. Tina (Allroundmusikerin Karen Salewski), ihre Freundin und Aushilfe im Lokal, ist das ständige Gerede ums Weggehen leid. Außerdem kann sie Sunnys Faible für die Oper nicht nachvollziehen. „E” mit „U” lautet Tinas musikalische Devise. Sie meint damit die volle Bandbreite bekannter Melodien: Von Hans Albers' „Das ist die Liebe der Matrosen” oder Vicky Leandros' „Blau wie das Meer” bis zu Kurt Weills „Seeräuber-Jenny und Surabaya-Johnny”. Eine Arie aus Puccinis Oper „Madama Butterfly“ gestattet sie ihrer Freundin dann doch.

Die Opernale feiert sich selbst

Postbotin Helga (Petra Schwaan-Nandke) mischt sich mit plattdeutscher Schnoddrigkeit ins Geschehen ein. Nun kommen drei Frauen im besten Alter ins Philosophieren übers Gehen oder Bleiben in Vorpommern. Sie entwickeln dabei eine ungewöhnliche, ziemlich zukunftsträchtige Idee.

„Im Jahr des 30. Geburtstages des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern wirft die Opernale einen Blick zurück ins Meer der Geschichte und angelt ein paar denkwürdige Geschichten heraus, die zu einer neuen Handlung verknüpft wurden”, sagt Opernale-Chefin und Regisseurin Henriette Sehmsdorf. Damit feiert die Opernale auch ein bisschen sich selbst, ist es doch das 10. Festival.

Tickets zum Preis von 25 Euro gibt es beim Heimatverband M-V, Schulstraße 28, in Ferdinandshof, Telefon 039778 286352. Geöffnet ist das Büro montags, dienstags und donnerstags von 8 bis 14 Uhr sowie freitags von 8 bis 12 Uhr. Karten gibt es außerdem in den mvticket.de –Vorverkaufsstellen oder unter www.opernale.de.