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Eggesin bekommt nun eine Bürgermeisterin

Eggesin / Lesedauer: 2 min

Angesichts fünf Kandidaten bei der Eggesiner Bürgermeisterwahl hatten viele Leute an eine Stichwahl geglaubt. Am Sonntag kam es aber anders.
Veröffentlicht:15.05.2022, 21:28

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In den Wahllokalen von Eggesin ging man am Sonntagnachmittag noch von einer Stichwahl aus. Doch am Ende hatten sich die ehrenamtlichen Helfer geirrt. Bianka Schwibbe (Einzelbewerberin) setzte sich gleich im ersten Anlauf gegen die anderen vier Kandidaten durch. Sie konnte auf ein eindeutiges Ergebnis von 61,20 Prozent verweisen. Das sind genau 1183 Stimmen.

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Der Zweitplatzierte, Christian Bauer, kam auf 13,14 Prozent (254 Stimmen). Das war aber viel zu wenig, um der Wahlsiegerin gefährlich zu werden. Ronny Stieg schaffte 9,31 Prozent (180). Christian Poller konnte 8,95 Prozent (173) der Wählerinnen und Wähler für sich gewinnen. Steffen Beckmann (alle Einzelbewerber) holte 7,40 Prozent (143). So schaffte die stellvertretende Bürgermeisterin von Eggesin den Sprung über die 50-Prozent-Hürde.

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Durchmarsch zeichnet sich früh ab

Dass es tatsächlich einen Durchmarsch geben könnte, zeichnete sich kurz nach 18 Uhr im Wahllokal in der Kita „Kinderland“ ab. Dort wuchs der Stapel bei der Auszählung mit den Stimmen für die 54-Jährige immer weiter. Am Ende zählten die Wahlhelfer 252 Stimmen für die einzige weibliche Kandidatin. Die anderen vier Bewerber holten hier zusammen nur 182 Wählerstimmen.

Wahlleiterin Cornelia Preußer rechnete mit ihren Helfern im Rathaus die Ergebnisse aus den sechs Wahllokalen zusammen. Es wurde immer wahrscheinlicher, dass Bianka Schwibbe erste Bürgermeisterin von Eggesin wird. Mit den letzten Zahlen war es dann Gewissheit: 61,20 Prozent.

Tränen der Erleichterung

Ein riesiger Beifall ertönte bei der Wahlparty in der Kulturwerkstatt, Gläser klirrten, als Bianka Schwibbe das Wahlergebnis ihren Unterstützern vorlas. Ihr standen Tränen in den Augen. Mit dabei auch Stadtpräsident Gerhard Tewis (CDU) und SPD-Stadtvertreter Michael Schulz, der sich stark im Wahlkampf der stellvertretenden Bürgermeisterin eingebracht hatte. Auch die Torgelower Bürgermeisterin Kerstin Pukallus war zum Gratulieren gekommen.

„Den ganzen Tag lang habe ich nicht im Mindesten daran geglaubt, dass ich im ersten Anlauf über 50 Prozent komme“, sagte Bianka Schwibbe. Sie dankte ihren Helfern, sprach von einem sehr intensiven Wahlkampf und war unheimlich erleichtert, dass sie in 14 Tagen nicht noch einmal in die Stichwahl muss.

Die Wahlbeteiligung betrug 47,73 Prozent. Es gab 15 ungültige Stimmen. Der Wahlausschuss wird am Montag um 16.30 Uhr im Gemeinschaftszentrum tagen, um das Wahlergebnis zu bestätigen.